Zürich (awp) - Der Verwaltungsrat des angeschlagenen Solarunternehmens Meyer Burger stärkt seinem Management nach den schwachen Halbjahreszahlen den Rücken. "Ein CEO ist letzten Endes nicht für den Markt verantwortlich", sagte VR-Präsident Remo Lütolf im Interview gegenüber der "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 17.08). Der ganze Verwaltungsrat stehe "uneingeschränkt" hinter CEO Hans Brändle.

Die Wende soll die in der vergangenen Woche angekündigte strategische Zusammenarbeit mit der Modulherstellerin REC bringen. "Wir sind überzeugt, dass der Turnaround eingeleitet ist", so Lütolf im Interview. Für den geplanten Ausbau sei man alleine zu wenig stark.

Auch soll die Fokussierung auf die Heterojunction- und Smartwire-Technologie vorangetrieben werden. Das Unternehmen soll damit in einer Nische mit Highperformance-Modulen positioniert werden, führte der VR-Präsident aus. Es gebe im Unternehmen aber noch ein paar Dinge, die nicht zum Kerngeschäft gehören würden.

Weiter äusserte sich Lütolf auch zu der von Grossaktionär Sentis geforderten Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung. "Sobald wir alle notwendigen Unterlagen schriftlich erhalten haben, werden wir den Antrag prüfen", sagte er dazu. Falls dies geschehe, könne die die ausserordentliche Generalversammlung wie gefordert in den "kommenden Wochen" stattfinden.

an/