HAMBURG (dpa-AFX) - Die Berliner Ratingagentur Scope erwägt einen Börsengang. Wie das "Manager Magazin" am Freitag berichtete, soll der Gang auf das Parkett im kommenden Jahr erfolgen. Angestrebt werde ein zweistelliger Millionenerlös für die Expansion. Unternehmensgründer Florian Schoeller wollte diese Informationen nicht bestätigten. Dem Magazin sagte er, ein Börsengang sei eine von mehreren Optionen, die jedoch rasch umgesetzt werden könnte. "Scope ist technisch gesehen bereits börsenreif", so Schoeller.

Seit 2013 haben Schoeller, BMW-Erbe Stefan Quandt sowie die übrigen Eigentümer 45 Millionen Euro in den Aufbau des Unternehmens investiert, das eine europäische Antwort auf die Marktführer Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch werden soll. Weitere 50 Millionen Euro seien für den Ausbau in Europa geplant, sagte Schoeller. 

Laut "Manager Magazin" will Scope den Großteil des Geldes an der Börse einsammeln. Derzeit laufe eine Kapitalerhöhung unter Alteignern, deren Erlös die Finanzierung bis zur Erst-Emission sichern soll./she/jha/