ReAssure plane, das Registrierungsdokument vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung im Verlauf des Tages zu veröffentlichen, teilte Swiss Re am Freitag mit. Dies sei der erste Schritt hin zu einer möglichen Notierung der ReAssure-Aktien an der Londoner Börse. Der Zeitpunkt des Börsengangs stehe noch nicht fest, sagte ReAssure-Chef Mark Hodges zu Journalisten. ZKB-Analyst Georg Marti schätzte den Wert der Gesellschaft gestützt auf den für einen Anteil zuletzt bezahlten Preis auf rund 3,5 Milliarden Pfund.

ReAssure ist der sechstgrößte britische Lebensversicherer und erwirbt und verwaltet geschlossene Lebensversicherungsbestände. Bei geschlossenen Beständen erhalten bestehende Versicherte zwar Auszahlungen, neues Geschäft wird aber nicht gezeichnet. Mit dem Börsengang wolle ReAssure einfacheren Zugang zum Kapitalmarkt erhalten, um das Wachstum zu finanzieren. Zudem seien die Kapitalanforderungen in der Europäischen Union weniger streng als in der Schweiz.

Swiss Re hält gegenwärtig 75 Prozent an ReAssure und will den Anteil im Rahmen des Börsengangs auf unter 50 Prozent senken. Der zweite Eigner, die japanische MS&AD Insurance Group, halten dagegen an ihrem Anteil von 25 Prozent fest. Mit der Transaktion seien die Banken Morgan Stanley, Credit Suisse, UBS, BNP Paribas und HSBC betraut worden.

Vor dem Börsengang solle ReAssure eine angemessene Kapitalstruktur erhalten. Dies umfasse die Erhöhung der Kapitalausstattung um netto 481 Millionen Pfund durch Swiss Re und MS&AD.