MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183) Freiwillige Quartalsmitteilung zum Ende des
1. Quartals 2019 MS Industrie Gruppe mit EAT im 1. Quartal 2019 in Höhe von Mio. EUR 1,5 -
Gesamtjahresausblick positiv

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MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183) Freiwillige Quartalsmitteilung
zum Ende des 1. Quartals 2019 MS Industrie Gruppe mit EAT im 1. Quartal 2019
in Höhe von Mio. EUR 1,5 - Gesamtjahresausblick positiv

29.05.2019 / 10:45
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MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183)

Freiwillige Quartalsmitteilung zum Ende des 1. Quartals 2019

MS Industrie Gruppe mit EAT im 1. Quartal 2019 in Höhe von Mio. EUR 1,5 -
Gesamtjahresausblick positiv

München, den 29. Mai 2019

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter und
Geschäftspartner,

Die MS Industrie AG, München, (ISIN: DE0005855183) legt, aufbauend auf den
am 30. April 2019 veröffentlichten, geprüften Kennzahlen des
Gesamtgeschäftsjahres 2018, auf freiwilliger Basis, ungeprüfte
Quartalskennzahlen nach IFRS für das 1. Quartal 2019 vor, wonach das 1.
Quartal für die MS Industrie-Gruppe zufriedenstellend verlief.

Die ersten drei Monate des Jahres 2019 waren für die MS Industrie-Gruppe
erwartungsgemäß durch eine im Vorjahresvergleich nochmals deutlich
positivere Umsatzentwicklung geprägt. Dies trifft im 1. Quartal 2019 vor
allem auf den US-Standort der Gruppe und hier vor allem auf den Bereich
Powertrain zu. An den deutschen Standorten der Gruppe hat sich die
Geschäftsentwicklung sowohl im Vergleich zum zufriedenstellenden 1. Quartal
des Vorjahres als auch im Vergleich zum ebenfalls zufriedenstellenden 4.
Quartal des Vorjahres in Summe weiter erfreulich entwickelt. In Summe liegen
die Umsatzerlöse der Einzelgesellschaften nahe an den Planwerten.

In den beiden Hauptsegmenten Powertrain Technology Group, auch kurz:
"Powertrain", sowie Ultrasonic Technology Group, auch kurz: "Ultrasonic",
verlief die Umsatzentwicklung ebenfalls unterschiedlich. Per Ende des 1.
Quartals liegen die Umsätze des Segments "Powertrain" um rund +14 % über den
Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des Segments "Ultrasonic" liegen mit
rund +8 % ebenfalls leicht über den Vorjahresumsätzen.

Dabei trugen im 1. Quartal die Umsätze des Segments "Powertrain" mit einem
Anteil von rund 82 % und die Umsätze des Segments "Ultrasonic" mit einem
Anteil von rund 18 % zum konsolidierten Gesamtumsatz der Gruppe bei.

Die Auftragsbestände lagen per Ende März 2019 mit insgesamt rund Mio. EUR
107 im Segment "Ultrasonic" um rund 1 % über und im Segment "Powertrain" um
rund 37 % unter den durchschnittlichen Auftragsbeständen in den ersten drei
Monaten des Vorjahres. Letzteres hat seinen Grund in der Veräußerung der
Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor am U.S.-Standort
Webberville / Michigan durch die MS Powertrain Technologie GmbH, Trossingen
am 22. März 2019, an die Gnutti Carlo-Gruppe (Gnutti Carlo S.p.A., Maclodio
/ Italien). Der Übergang der betroffenen rechtlichen U.S.-Einheiten ist
plangemäß Anfang April 2019 erfolgt. Mit dieser strategischen Maßnahme
reduziert sich der Jahresumsatz der MS Industrie-Gruppe kurzfristig um rund
Mio. EUR 80 (siehe auch ausführlich weiter unten).

Die Ertragslage hat sich im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 in
Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen, insbesondere das Ergebnis vor
Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das operative
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, das Ergebnis vor Steuern -
EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie das Ergebnis pro Aktie -
"EpS" ("Earnings per Share"), ebenfalls zufriedenstellend entwickelt.

Im April 2019 ist es der MS Industrie-Gruppe im Segment "Powertrain
Technology" gelungen, für die Belieferung von wesentlichen Komponenten des
Ventiltriebsystems einer komplett neuen Motorenplattform einer international
aufgestellten LKW-Gruppe nominiert zu werden. Die Einführung des Motors soll
ab Anfang 2021 beginnen. Mit dem Erreichen der vollen Stückzahlen über den
schrittweisen Einsatz in allen Marken des Kunden bis 2026 erwartet die MS
Industrie-Gruppe ein Ziel-Umsatzvolumen von rund Mio. EUR 25-30 pro Jahr.

Dies vor dem Hintergrund eines sich weiter vorsichtig positiv entwickelnden
europäischen Nutzfahrzeugmarktes mit einem Zulassungsanstieg von +5,1 % im
1. Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal (Anstieg der Zulassungen
in Deutschland: +12,8 %) und einem leichten Anstieg von 7,8 % im April 2019
im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die aktuellen, periodischen
Auswertungen, Stand: 25. April 2019 / 23. Mai 2019 der "ACEA" ("Association
des Constructeurs Européens d'Automobiles", Brüssel), erneut bestätigen. Der
europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen hat sich
europaweit mit einem Zulassungsanstieg von 5,5 % im 1. Quartal 2019 im
Vergleich zum Vorjahresquartal (Anstieg der Zulassungen in Deutschland:
+16,6 %) sogar noch besser entwickelt (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 25.
April 2019). Diese Zahlen stimmen weiterhin positiv, wir erwarten jedoch
eine gewisse Abkühlung der LKW-Konjunktur im 2. Halbjahr 2019.

Die Bestelltätigkeit in der deutschen Maschinen- und Anlagenbaubranche ist
im März schwach geblieben. Der Orderrückgang betrug -10 %. Der
Auftragseingang im Maschinenbau bleibt weiter unter Druck, die Branche
verzeichnete im März bereits das vierte Minus in Folge. Die exportgetriebene
deutsche Industrie kann sich nicht abkoppeln von der globalen
Verunsicherung. Besonders stark waren die Einbußen bei den Inlandsorders mit
-15 %, die Auslandsorders verfehlten ihr Vorjahresniveau um -8 %. Während
die Bestellungen aus dem Euro-Raum mit -3 % im März noch glimpflich
davonkamen, sanken die Orders aus den Nicht-Euro-Ländern trotz
Großanlagengeschäft deutlich um -9 %. Das 10 %ige Auftragsminus im
Dreimonatszeitraum Januar bis März spiegelt die derzeitige Zurückhaltung
vieler Kunden im Maschinenbau wider, wie der "Verband Deutscher Maschinen-
und Anlagenbau (VDMA)" erklärte. Die Inlandsbestellungen gingen um -7 %
zurück, die Auslandsorders sanken um -11 %. Die Orders aus den Euro-Ländern
schrumpften um -14 %, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen -10 % weniger
Aufträge.

Die finanziellen Eckdaten des 1. Quartals 2019 (Januar bis März 2019)
stellen sich wie folgt dar:

In der aktuellen Berichtsperiode Q1-2019 und in der Vorjahresperiode lagen
keine Sondereffekte vor, so dass keine Bereinigungen vorgenommen wurden.

Der Gesamtumsatz belief sich im 1. Quartal 2019 konsolidiert auf rund Mio.
EUR 75,0 (Vj. Mio. EUR 66,5) und liegt damit im 1. Quartal mit +12,8 %
plangemäß deutlich über dem entsprechenden Vorjahresquartal.

Die Betriebsleistung liegt mit rund Mio. EUR 77,7 (Vj. Mio. EUR 69,1)
inklusive der positiven Bestandsveränderungen in Höhe von rund Mio. EUR 1,9
(Vj. Mio. EUR 2,6) mit +12,5 % ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau.

In der Absatzregion USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei im 1. Quartal
2019 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt Mio. EUR 28,6 (Vj. Mio. EUR 24,2)
erzielt. Damit wurden im 1. Quartal 2019 rund 38,2 % (Vj.: 36,4 %) der
konsolidierten Gesamtumsätze der MS Industrie-Gruppe im nordamerikanischen
Markt erzielt, das bedeutet einen Anstieg der Umsatzerlöse in USA/Kanada
("Nordamerika") um rund +18,1 % im Vergleich zum Vorjahr.

Der Rohertrag liegt mit rund Mio. EUR 35,2 (Vj. Mio. EUR 32,2) deutlich über
Vorjahresniveau. Die Rohertragsmarge hat sich um 1,3 Prozentpunkte von 48,3
% auf 47,0 % leicht vermindert.

Es wurde ein Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen -
EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 6,8 (Vj. Mio. EUR 5,7) erzielt, sowie ein
operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT - von rund Mio.
EUR 2,8 (Vj. Mio. EUR 2,5).

In der Gruppe liegt das Ergebnis vor Steuern - EBT - im 1. Quartal 2019 bei
rund Mio. EUR 2,1 (Vj. Mio. EUR 2,1) und das Ergebnis nach Steuern und
Minderheitsanteilen - EAT - bei rund Mio. EUR 1,5 (Vj. Mio. EUR 1,6).

Das Konzerngesamtergebnis des 1. Quartals 2019 beträgt rund Mio. EUR 1,8
(Vj. Mio. EUR 1,0). Die Differenz zwischen dem Ergebnis nach Steuern (EAT)
und dem Konzerngesamtergebnis nach Ertragsteuern resultiert im 1. Quartal
2019 vor allem aus erfolgsneutral erfassten, positiven Unterschieden aus
Fremdwährungsumrechnung (EUR-USD) in Höhe von insgesamt Mio. EUR +0,3 (Vj.
Mio. EUR -0,4 negative Währungsumrechnungsdifferenzen).

Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens MS Industrie AG zurechenbare
Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share") - beläuft sich im 1.
Quartal 2019 auf Basis des gewichteten Durchschnitts der bis zum 31. März
2019 ausgegebenen Stückaktien (durchschnittlich 29,9 Mio. Stückaktien) nach
IAS 33 unverwässert und verwässert auf rund EUR 0,05 (Vj.: unverwässert und
verwässert: EUR 0,06 auf Basis von 29,9 Mio. Stückaktien).

Zum Stichtag 31. März 2019 belaufen sich die liquiden Mittel im Konzern auf
Mio. EUR 8,9 (31. Dezember 2018: Mio. EUR 2,3). Der Finanzmittelfonds
beläuft sich zum 31. März 2019 auf Mio. EUR 3,5 (31. Dezember 2018: Mio. EUR
-4,0) und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 7,5 gestiegen. Der
Anstieg des Finanzmittelfonds beruht vor allem auf positiven Cash-Flows aus
betrieblicher Tätigkeit und Finanzierungstätigkeit.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2018
deutlich gesunken und beträgt bei einer nur teilweise stichtagsbedingt
aufgrund von starkem "Working Capital"-Aufbau um insgesamt rund 27,2 %
überproportional angestiegenen Bilanzsumme zum 31. März 2019 rund 30,9 %
(31. Dezember 2018: 38,2 %).

Die trotz des erneut positiven Konzerngesamtergebnisses deutlich gesunkene
Eigenkapitalquote ist vor allem auf die Erstanwendung des neuen
"Leasing"-Bilanzierungsstandards IFRS 16 mit Wirkung zum offiziellen
Inkrafttreten am 1. Januar 2019 zurückzuführen. Der Standard regelt die
Bilanzierung von Leasingverhältnissen aus Leasingnehmersicht neu. IFRS 16
ersetzt den bisher gültigen Standard IAS 17 sowie drei leasingbezogene
Interpretationen. Die Anwendung von IFRS 16 ist für alle IFRS-Anwender
verpflichtend und gilt grundsätzlich für alle Leasingverhältnisse. Der
Konzern hat sich für die Anwendung der "modifizierten, retrospektiven
Methode" entschieden. Somit wird auf eine Anpassung der
Vorjahresvergleichswerte verzichtet. Der Erstanwendungseffekt des IFRS 16
wird grundsätzlich in den übrigen Konzernrücklagen zum 1. Januar 2019
erfasst.

Im MS Industrie AG-Konzern haben sich durch die Erstanwendung von IFRS 16
die Aktiva und die Schulden signifikant erhöht und damit die
Eigenkapitalquote vermindert. Im Übrigen geht der Vorstand jedoch für die
bestehenden Bankkredite davon aus, dass die Verringerung der
Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Vereinbarungen zur
Mindesteigenkapitalquote im Rahmen von sog. "Financial Covenants" zukünftig
nicht eingehalten werden können.

Auf Basis der in der Vergangenheit als "Operating-Lease" gehandhabten
Leasingverhältnisse für Immobilien-, KFZ- und EDV-Leasing resultiert aus der
Anwendung von IFRS 16 im Konzernabschluss der MS Industrie AG zum 1. Januar
2019 ein bilanzverlängernder Effekt in Höhe von rund Mio. EUR 24,7, das
entspricht auf Basis des Konzernabschlusses zum 31. März 2019 einer Erhöhung
der Bilanzsumme um rund 13 %. Erwartungsgemäß ist das operative Ergebnis
aufgrund der Einführung von IFRS 16 um Mio. EUR 1,1 gestiegen, während sich
das Finanzergebnis um Mio. EUR 0,2 moderat verschlechtert hat. Damit
einhergehend haben sich die Kennzahlen EBIT und EBITDA entsprechend
verbessert.

In absoluten Zahlen hat sich das Konzerneigenkapital vor allem aufgrund des
positiven Gesamtergebnisses um Mio. EUR 1,8 auf Mio. EUR 67,2 (31. Dezember
2018: Mio. EUR 65,3) leicht erhöht.

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 31. März 2019 im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag plangemäß weiter auf nunmehr 1.257 festangestellte
Mitarbeiter gestiegen (31. Dezember 2018: 1.249 Mitarbeiter).

Die von der MS Industrie AG gehaltenen Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH,
Grünhain-Beierfeld, (19,9 % zum 31. Dezember 2018, 0,0 % zum
Zwischenbilanzerstellungszeitpunkt) wurden im 1. Quartal 2019 von der MS
Industrie AG zur Gänze verkauft. Zum Zwischenbilanzerstellungszeitpunkt hält
die MS Industrie AG keine Anteile an der Zehnder Pumpen GmbH mehr. Aus dem
Verkauf ergab sich im 1. Quartal 2019 im Konzern ein Nettoveräußerungserlös
in Höhe von rund Mio. EUR 0,0, wovon Mio. EUR 0,0 im sonstigen Ergebnis
erfasst werden. Der Zufluss an liquiden Mitteln betrug Mio. EUR 1,2.

Im 1. Quartal 2019 ergaben sich im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag 31.
Dezember 2018 keine Veränderungen im Konsolidierungskreis der MS Industrie
AG.

Die Gesellschaft hat am 22. März 2019 die Veräußerung ("Signing") der
Fertigung der Ventiltriebsysteme für den Daimler-Weltmotor am US-Standort
Webberville / Michigan durch die MS Powertrain Technologie GmbH, Trossingen,
eine 100%ige Tochtergesellschaft der MS Industrie AG an die Gnutti
Carlo-Gruppe (Gnutti Carlo S.p.A., Maclodio / Italien) gemeldet. Der
Übergang der betroffenen rechtlichen US-Einheiten ist plangemäß Anfang April
2019 erfolgt. Mit dieser strategischen Maßnahme reduziert sich der
Jahresumsatz der MS Industrie-Gruppe kurzfristig um rund Mio. EUR 80,
gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit von dem weltweiten Großkunden Daimler,
der selbstverständlich weiterhin in Europa in gewohnter Qualität und
Zuverlässigkeit, sowohl im Hinblick auf den Weltmotor, als auch eine Reihe
von anderen Bauteilen und Komponenten im Segment Powertrain beliefert wird.
Die MS Industrie-Gruppe bleibt jedoch weiterhin in den USA präsent und wird
die Geschäftsaktivitäten vor Ort - gerade auch im Zusammenhang mit der
Vermarktung der Ultraschall-Schweißmaschinen im gesamten nordamerikanischen
Markt - systematisch weiter ausbauen. Die nicht durch das Segment
Ultraschall Technologie genutzten Flächen der zu Beginn des Jahres 2019
erworbenen Betriebsimmobilie am Standort Webberville werden langfristig an
Gnutti vermietet. Die Transaktion bedeutet für den Standort Webberville vor
allem eine langfristige Kontinuität, da die Belieferung des
Daimler-Weltmotors in den USA auch über das Jahr 2021 hinaus aus dem Werk
Webberville erfolgen kann. Nach der Transaktion werden die MS-Industrie
Gruppe und Gnutti mit wechselseitigen Belieferungen von Teilen und
Komponenten auch künftig in laufender Verbindung stehen. Die Transaktion
steht im Zusammenhang mit der von Vorstand und Aufsichtsrat strategisch
angestrebten Risikobalance, sowohl innerhalb eines Geschäftsfelds, als auch
zwischen den beiden Segmenten MS Powertrain Technology und MS Ultrasonic
Technology. Die durch den Verkauf gewonnene Liquidität soll im Wesentlichen
für die Reduktion der Nettoverschuldung einerseits und die Finanzierung von
künftigen Investitionen und Innovationen sowie internationalen
Wachstumsplänen andererseits genutzt werden.

Wir gehen, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben, für das Gesamtjahr 2019
weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS Industrie-Konzerns nach
dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags "Daimler-Weltmotor" in den USA
Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals 2019 hinsichtlich Umsatz und
Ertrag im Geschäftsjahr 2019 operativ, vor ergebniswirksamen
Sondereinflüssen aus dem Verkauf in Höhe von voraussichtlich rund Mio. EUR
17, wie folgt darstellen wird: Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein deutlich
niedrigerer, industrieller Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230
erwartet (rund Mio. EUR 65 weniger als in der Planung vor Verkauf), bei
einem deutlich niedrigeren EBITDA, während sich EBIT und EBT zum Vorjahr
ebenfalls deutlich verringern dürften, sodass wir schließlich ein
Konzernjahresergebnis deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwarten. Nach
den Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand
und Bestandsveränderungen in % zu den Umsatzerlösen) deutlich positiv und
die EBIT-Marge leicht negativ entwickeln bei einem deutlich niedrigeren
Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft. Auf Basis des erwarteten
positiven Jahresergebnisses wird für 2019 wieder ein deutlicher Anstieg des
Konzerneigenkapitals erwartet.

Wir gehen des Weiteren weiterhin davon aus, dass sich das Geschäft des MS
Industrie-Konzerns nach dem erfolgten Verkauf des Fertigungsauftrags
"Daimler-Weltmotor" in den USA Ende des ersten / Anfang des zweiten Quartals
2019 insgesamt hinsichtlich Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2019, nach
den ergebniswirksamen Sondereinflüssen aus dem Verkauf in Höhe von
voraussichtlich rund Mio. EUR 17, wie folgt darstellen wird. Für das
Geschäftsjahr 2019 wird ein deutlich niedrigerer, industrieller
Konzern-Umsatz in Höhe von rund Mio. EUR 230 erwartet (rund Mio. EUR 65
weniger als in der Planung vor Verkauf), bei einem deutlich steigenden
EBITDA, EBIT und EBT. Aufgrund der weitgehend neutralen Steuereffekte aus
dem Teilverkauf in den USA, erwarten wir schließlich ein
Konzernjahresergebnis deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Nach den
Konzernhochrechnungen sollte sich die Rohertragsmarge (Materialaufwand in %
zu den Umsatzerlösen) und die EBIT-Marge deutlich positiv entwickeln bei
einem deutlich verbesserten Ergebnis je Aktie. Auf Basis des erwarteten
positiven Jahresergebnisses wird auch für 2019 wieder ein deutlicher Anstieg
des Konzerneigenkapitals erwartet.

Es wird, wie im Geschäftsbericht 2018 beschrieben für das Gesamtjahr 2019
weiterhin erwartet, dass sich der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit
im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht besser entwickeln wird. Hinsichtlich
des Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit erwarten wir insbesondere aus
dem Teilverkauf USA im Vergleich zu 2018 deutlich positive Veränderungen
(ohne Teilverkauf USA keine wesentlichen Änderungen zum Vorjahr). Aufgrund
der erwarteten Entwicklungen inklusive der Effekte aus dem Teilverkauf USA
sollte sich der Verschuldungsgrad deutlich verringern und die
Eigenkapitalquote deutlich steigen. Auch unter Berücksichtigung der
Bilanzverlängerung durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar
2019 ergibt sich eine Steigerung der Eigenkapitalquote.

Diese freiwillige Quartalsmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die
auf derzeitigen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die durch
die MS Industrie AG nicht beeinflusst werden können. Sollten derartige
Unsicherheiten oder Risiken eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen
diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit
genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der MS
Industrie AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MS Industrie AG eine
gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie
an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieser Quartalsmitteilung
anzupassen. Weder die MS Industrie AG oder ein mit der MS Industrie AG
verbundenes Unternehmen noch Vorstände, Geschäftsführer,
Aufsichtsratsmitglieder, Angestellte oder Berater der Gesellschaft, noch
andere Personen übernehmen ausdrücklich oder konkludent Zusicherungen oder
Gewährleistungen für die Vollständigkeit der in dieser Quartalsmitteilung
enthaltenen Daten. Weder die MS Industrie AG oder ein mit ihr verbundenes
Unternehmen noch eine vorgenannte Person soll in irgendeiner Art haftbar
sein für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch
dieser Quartalsmitteilung entstehen. Mögliche Fehler oder
Unvollständigkeiten der Informationen begründen keine
Gewährleistungsansprüche, weder in Bezug auf indirekte oder direkte Schäden
noch auf Folgeschäden. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt
wurde, um sicherzustellen, dass die oben dargestellten Fakten korrekt sowie
die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieser
Zwischenbericht selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus
externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken
nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt
übernommen oder bestätigt wurden. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot
zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder
zur Zeichnung von Aktien der MS Industrie AG dar.

Die MS Industrie AG mit Sitz in München ist die börsennotierte Holding einer
fokussierten Industriegruppe mit den beiden strategischen Kernbereichen
Antriebstechnik ("MS-Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten
für schwere Dieselmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und
Ultraschalltechnik ("MS-Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen und
Serienmaschinen sowie Ultraschallsysteme und -komponenten). Zu den
wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite Nutzfahrzeug- und die
PKW-Industrie, gefolgt von der Verpackungsmaschinenindustrie und dem
allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau. Im Rahmen ihrer Strategie
konzentriert sich die MS Industrie AG auf vorwiegend organisches Wachstum
und Beteiligungen innerhalb der bestehenden industriellen Kernkompetenzen,
flankiert durch überwiegend minderheitliche Engagements im industriellen
Immobiliensektor, sowie ergänzende Dienstleistungen.

Mit freundlichen Grüßen

MS Industrie AG - Der Vorstand

Brienner Straße 7

80333 München

Tel.: +49. 89. 20 500 900 Fax: +49. 89. 20 500 999

Mail: info@ms-industrie.ag Internet: www.ms-industrie.ag


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29.05.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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   Unternehmen:    MS Industrie AG
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817049 29.05.2019

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