MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rückt trotz erneut hoher Katastrophenschäden nicht von seinen Gewinnplänen für 2018 ab. Nach dem schweren Katastrophenjahr 2017 soll der Überschuss im laufenden Jahr weiterhin 2,1 bis 2,5 Milliarden Euro erreichen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit seinen Zahlen für das dritte Quartal mit. Dazu beitragen soll auch die Düsseldorfer Erstversicherungstochter Ergo, die jetzt mindestens 350 Millionen Euro verdienen soll. Bisher war der Vorstand hier von 250 bis 300 Millionen Euro Gewinn ausgegangen.

Im dritten Quartal erzielte die Munich Re einen Gewinn von 483 Millionen Euro und damit mehr als von Analysten erwartet. Besonders teuer schlugen die Schäden durch Taifun "Jebi" und Hurrikan "Florence" mit jeweils rund 300 Millionen Euro zu Buche. Ein Jahr zuvor hatten eine Hurrikan-Serie in den USA und zwei Erdbeben in Mexiko dem Konzern einen Quartalsverlust von 1,4 Milliarden Euro eingebrockt./stw/zb