AMSTERDAM/NEW YORK/OSLO (awp international) - Die US-Börse Nasdaq legt ihm Bieterwettstreit um die Osloer Börse nach. Das Angebot je Aktie werde von 152 auf 158 Norwegische Kronen je Aktie erhöht, teilte das Unternehmen am Montag in New York mit. Das entspricht einer Gesamtsumme von 6,8 Milliarden Kronen (696 Mio Euro) - und damit dem gleichen Betrag, den auch die niederländische Euronext für die Osloer Börse bietet.

Ausserdem senkte die Nasdaq ihre Bedingung für die Annahme der Offerte von mehr als 90 Prozent auf mindestens zwei Drittel der Anteile. Alternativ gelte ein höherer Prozentsatz, falls dieser nötig sei, um regulatorische Anforderung zu erfüllen, hiess es. Die Aktionäre können sich nun bis 29. März entscheiden. Ursprünglich endete die Frist am kommenden Montag.

Beide Bieter wollen sich mit der Übernahme der Osloer Börse im nordeuropäischen Raum stärken. Nach früheren Angaben hat sich Euronext bereits 50,5 Prozent der Anteile gesichert. Der Betreiber der Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon ist zuversichtlich, die geplante Übernahme im zweiten Quartal abschliessen zu können. Die Nasdaq betreibt seit der Übernahme der Börse OMX bereits die Börsen in Kopenhagen, Stockholm und Helsinki. Nach früheren Angaben hatten sich gut 35 Prozent der Osloer-Börse-Aktionäre ihrem Angebot angeschlossen./elm/stw