Die vollen Auftragsbücher lassen den Vorstand aber hoffen, aufholen zu können. "Wir sind planmäßig in das Jahr gestartet. Dabei gehen wir von einer starken zweiten Jahreshälfte mit einem deutlich höheren Aktivitätsniveau und folglich auch höheren Umsätzen als in der ersten Jahreshälfte aus", erklärte Konzernchef José Luis Blanco am Dienstag. "Daher bestätigen wir unserer Prognose."

Die neue, effizientere Turbinengeneration sei international stark nachgefragt. "Inzwischen haben wir Windturbinen der Delta4000-Baureihe mit einer Gesamtleistung von über einem Gigawatt verkauft", so Blanco. Der Projekt-Auftragsbestand insgesamt, der um rund 63 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro stieg, lässt daher auf Besserung hoffen. Nordex peilt einen Umsatz von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro an und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 3,0 bis 5,0 Prozent.

Im ersten Quartal verbuchte Nordex indes einen Umsatzrückgang um 18,2 Prozent auf 398,9 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) brach um 83,5 Prozent auf 3,3 Millionen Euro ein, womit die Ebitda-Marge nur noch 0,8 Prozent erreichte. Netto stieg der Verlust auf 35 Millionen Euro nach einem Minus von 19,4 Millionen vor Jahresfrist. Analysten hatten bessere Zahlen erwartet. Die Schätzungen lagen beim Umsatz bei 528 Millionen Euro und beim Nettoverlust bei 13,9 Millionen.