HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windanlagenbauer Nordex ist im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzernverlust weitete sich von 19,4 Millionen auf 35 Millionen Euro aus, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz ging aufgrund weniger errichteter Anlagen um gut 18 Prozent auf knapp 400 Millionen Euro zurück. Das war nicht nur gut ein Fünftel weniger als im Vorjahr, sondern verfehlte auch deutlich die Erwartungen der Analysten, die bereits einen Rückgang in ihre Schätzungen einkalkuliert hatten.

Das kam auch am Aktienmarkt nicht gut an. Die Aktie verlor in den ersten Handelsminuten um 6,9 Prozent. Allerdings hatte Nordex sich seit Jahresanfang kräftig erholt, die Aktie hatte sich von Januar bis März verdoppelt.

Aufgrund der niedrigeren Installationszahlen sank das operative Ergebnis (Ebitda) in den ersten drei Monaten von 20 Millionen Euro auf 3,3 Millionen. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen dennoch.

"Wir sind planmäßig in das Jahr gestartet", sagte Unternehmenschef Jose Luis Blanco. Das Management erwarte für die zweite Jahreshälfte einen deutlichen Anstieg der weltweiten Installationen und folglich auch deutlich höhere Umsätze als in der ersten Jahreshälfte. Daher peilte Nordex weiterhin für 2019 einen Konzernumsatz von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro an. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen Erlöse in Höhe von 2,46 Milliarden Euro ausgewiesen, ein Rückgang um gut ein Fünftel./mne/elm/stk