(neu: Aktienkurs, mehr Stimmen und mehr Hintergrund)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bei Norma häufen sich die negativen Analystenstimmen: Nach einer Abstufung von "Neutral" auf "Underperform" durch die Investmentbank Merrill Lynch am Dienstag senkte die französische Bank Societe Generale ihr Votum am Mittwoch gleich um zwei Anlagestufen von "Kaufen" auf "Verkaufen".

Hatten die Aktien des Herstellers von Verbindungstechnik die Kursverluste von bis zu 5 Prozent nach der Abstufung durch Merrill Lynch am Vortag noch aufgeholt, so fanden sie sich nun mit einem Verlust von 4 Prozent am Ende des MDax wieder. Analyst Sebastian Ubert von der Societe Generale glaubt nicht mehr an die von Norma in Aussicht gestellte Margenerholung.

In einem sich abschwächenden konjunkturellen Umfeld dürfte es dem Unternehmen immer schwerer fallen, die bereinigte operative Gewinnmarge (Ebita) wieder auf über 17 Prozent zu steigern. "Wir rechnen damit, dass Norma beim Umsatz und beim operativen Ergebnis (Ebita) im nächsten Jahr Gegenwind zu spüren bekommt", urteilte der Experte.

Im Verlauf der zurückliegenden drei Quartale habe sich das Umsatzwachstum aus eigener Kraft mit gut sieben Prozent fast halbiert. Für das Schlussquartal zeichne sich im günstigsten Fall noch ein Plus von 2,8 Prozent ab, im ungünstigsten hingegen ein Umsatzrückgang um 9,3 Prozent. Gleichzeitig lasteten höhere Löhne und Gehälter sowie steigende Rohstoffpreise auf der Profitabilität.

Das jüngste Tief der Norma-Aktien bei knapp unter 42 Euro datiert von Ende Oktober. Sollte der Kurs diese Marke unterschreiten, wäre das der niedrigste Stand seit März vergangenen Jahres. In diesem Fall rückt das markante Tief vom November 2016 bei gut 35 Euro in den Fokus./bek/edh/jha/

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