Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hofft, die Behandlung von MS-Patienten durch den Einsatz von speziellen Biomarkern deutlich verbessern zu können. Die Überwachung der Krankheitsaktivität und der Behandlungseffektivität bei MS-Patienten sei eine grosse Herausforderung für die Ärzte. Neue Daten zeigten, dass zwei Proteine aus dem Zentralnervensystem im Blut als Echtzeit-Biomarker für MS das Behandlungsmanagement unterstützen könnten, teilt Novartis am Freitag mit.

Neurofilament Light und Glial Fibrilläres Protein im Blut als Biomarker könnten die Art und Weise, wie MS-Patienten bewertet werden, möglicherweise neu definieren. Diese Daten unterstützten die Verwendung von neuronalen und glialen Filamenten als Leitfaden, um Ärzten und Patienten bei der Behandlung von Krankheiten zu helfen, heisst es weiter.

In diesem Zusammenhang hätten weitere Analysen der FREEDOMS-Studie mit Gilenya zur Behandlung von Patienten mit schubförmig remittierender MS gezeigt, dass diese ein erhöhtes langfristiges Risiko einer Krankheits-Verschlechterung aufwiesen, wenn die Werte für Blut-Neurofilamentlicht (NfL) im Vergleich zu Patienten mit konstant niedrigen NfL-Werten1 anhaltend hoch waren.

Weitere Analysen der EXPAND-Studie mit Mayzent wiederum haben den Angaben zufolge gezeigt, dass die Konzentrationen an glial fibrillärem saurem Protein (GFAP) gegenüber dem Ausgangswert mit Mayzent im Vergleich zu Placebo reduziert wurden. Damit sieht der Konzern GFAP als Biomarker-Kandidaten unterstützt, um so das Fortschreiten von Krankheit und Behandlungsreaktion bei aktiven und nicht-aktiven sekundärprogressiven MS-Patienten zu überwachen.

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