BASEL (dpa-AFX) - Der Augenheilkundespezialist Alcon stärkt sich mit einer Übernahme im Geschäft mit Interokularlinsen. Die Novartis-Tochter übernimmt dazu das US-Unternehmen PowerVision und zahlt hierfür zunächst 285 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Montag in Basel mitteilte. Zusätzliche Zahlungen könnten auf Grundlage bestimmter regulatorischer und kommerzieller Meilensteine ab 2023 folgen.

PowerVision entwickelt spezielle Intraokularlinsen für Patienten, die sich einer Kataraktoperation (Grauer Star) unterziehen müssen. Anders als herkömmliche Interokularlinsen, die lediglich den Fernbereich abdecken, sollen die Linsen der Amerikaner den Angaben zufolge auch das Sehen im Nah- und Zwischenbereich ermöglichen.

Novartis will seine Tochter Alcon im ersten Halbjahr durch einen Börsengang abspalten. Die Übernahme werde Alcon helfen, sein Wachstum und Innovationen im Bereich der Interokularlinsen weiter voranzutreiben. Gleichzeitig bestätigte die Novartis-Tochter ihren Ausblick bis zum Jahr 2023, den das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag gegeben hatte./hr/AWP/tav