Basel (awp) - Novartis darf die Gen-Therapie Luxturna in der EU auf den Markt bringen. Die EU-Kommission hat der Therapie für eine seltenen Form von vererbbarem Sehverlust die Zulassung erteilt, wie der Pharmakonzern am Freitag mitteilte.

Die Zulassung gilt für alle 28-EU-Mitgliedsländer sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Der Entscheid ist keine Überraschung, nachdem der EU-Ausschuss für Humanrarzneimittel (CHMP) bereits Mitte September eine positive Empfehlung für das Mittel abgegeben hatte.

Luxturna entwickelt hat das US-Unternehmen Spark Therapeutics. Novartis hatte die Therapie Ende Januar 2018 über eine Lizenzvereinbarung ins Portfolio bekommen. Der Konzern darf Luxturna in allen Ländern ausserhalb der USA vertreiben.

Es handle sich um die erste Gentherapie, um die Erb-Augenkrankheit (biallelische Mutationen des RPE65-Gens) zu behandeln, schrieb Novartis. Die Therapie könne die Sehkraft wieder herstellen und verbessern.

tt/hr