Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis baut die Zusammenarbeit mit Intellia Therapeucis zur Zelltherapie-Forschung aus. Dabei soll neu die Entwicklung einer ex vivo-basierte Therapie mit okularen Stammzellen integriert werden, wie Intellia Therapeutics am Donnerstag mitteilt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit habe Novartis das Recht CRISPR/Cas9-basierte Produkte zu entwickeln. Intellia erhalte derweil eine einmalige Barzahlung über 10 Millionen US-Dollar und habe im Einklag mit der ursprünglichen Kooperationsvereinbarung weiterhin das Recht auf erfolgsabhängige Meilensteine und Lizenzgebühren.

Zudem erhält Intellia den Angaben zufolge erweiterte Rechte an der Lipid-Nanopartikel-Technologie (LNP) von Novartis für alle in vivo und ex vivo Anwendungen zur Genombearbeitung. Die erweiterten Rechte ermöglichten es nun, die LNP-Technologie in ex vivo-Umgebungen zur Entwicklung proprietärer Zelltherapien anzuwenden.

Novartis hat mit Intellia seit 2015 ein Abkommen für die gemeinsame Forschung und Entwicklung neuer Medikamente auf der Basis der CRISPR-Technologie.

Die CRISPR-Technologie (clustered regularly interspaced short palindromic repeats) soll dazu dienen, Zielzellen leicht und präzise mutieren zu lassen. Novartis schrieb der Technologie immer wieder grosses Potenzial zur Behandlung von Erkrankungen zu. Dabei könnten krankheitsauslösende oder fehlende Gene entweder entfernt, repariert oder ersetzt werden.

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