Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Obseva hat mit seinem Produktkandidaten Linzagolix die gesteckten Ziele in der Phase-III-Studie Primrose 2 erreicht. Nachdem das Unternehmen den Markt erst vor einigen Wochen mit nicht erreichten Zielen in einer anderen Studie verschreckt hatte, geht es nun für die Aktien prozentual zweistellig aufwärts.

Wie Obseva am Montag mitteilte, hat sich die einmal tägliche Einnahme des Produktkandidaten bei Frauen, die wegen Uterusfibroiden an schweren menstruellen Blutungen (HMB) leiden als wirksam erwiesen. Dabei habe sich Linzagolix in beiden Dosierungen, die getestet wurden, als wirksam erwiesen.

Das Programm wurde den Angaben zufolge an verschiedenen Standorten in den USA und Europa durchgeführt. Die behandelten Frauen nahmen einmal täglich entweder 100 oder 200 mg Linzagolix ein.

Ziel der Studie war es, die Blutungen zu reduzieren. Nach 24 Wochen sei der menstruelle Blutverlust denn auch um 50 Prozent gesunken, hiess es in der Mitteilung weiter.

Aktie reagiert mit Kurssprung

An der Börse ziehen die Aktien am Montag im frühen Handel um 19 Prozent auf 5,26 Franken an. Damit machen sie einen Teil ihrer seit Anfang November erlittenen Verluste gut. Am 6. November waren die Papiere noch bei einem Kurs von 8 Franken aus dem Handel gegangen, am Tag darauf schlossen sie nahezu halbiert.

Grund dafür war die Nachricht, dass der Hoffnungsträger Nolasiban die gesteckten Ziele in einer Phase-III-Studie nicht erreicht hatte und das Programm daher abgebrochen wurde.

hr/ys