Mit der Reform soll sichergestellt werden, dass in relevanten österreichischen Unternehmen die Einflussnahme in Österreich bleibe, sagte Löger am Freitag auf der Kleinaktionärsveranstaltung "Gewinn"-Messe. Der Staat hält unter anderem Beteiligungen am Ölkonzern OMV, der Telekom Austria oder der Österreichischen Post. Der Anteil am Energiekonzern Verbund ist derzeit nicht unter dem Dach der ÖBIB.

Löger kritisierte die derzeitige Struktur der ÖBIB. "Die Geschäftsführer bekommen nicht einmal die Informationen, die im Aufsichtsrat der Unternehmen diskutiert werden", sagte der Finanzminister. Mit einer Neuaufstellung der ÖBIB solle der Staat jedoch wieder mehr Einfluss bekommen. Löger betonte, es gehe keinesfalls um eine Verstaatlichung, vielmehr solle eine "vernünftige Managementstruktur" in den Beteiligungen sichergestellt werden. Die österreichische Regierung aus konservativer ÖVP und rechtspopulistischer FPÖ hatte bereits im Regierungspapier eine Neuaufstellung der Staatsholding in Aussicht gestellt.