PARIS (dpa-AFX) - Frankreich hat einen Mindestpreis von 2,17 Milliarden Euro für Frequenzen des superschnellen Funkstandards 5G festgelegt. Das sagte die Staatssekretärin im französischen Wirtschafts- und Finanzministerium, Agnès Pannier-Runacher, am Sonntag der Onlineausgabe der Wirtschaftszeitung "Les Echos".

Auf die Frage, ob der Gesamterlös am Ende der Versteigerung vier Milliarden Euro erreichen könnte, sagte die Staatssekretärin, sie lege sich auf keine Prognose fest. Die Frequenzen sollen nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP Anfang kommenden Jahres vergeben werden.

In Deutschland war die Auktion der Frequenzen für den superschnellen Funkstandard im Juni zu Ende gegangen. Insgesamt 6,55 Milliarden Euro hatten die großen Mobilfunkkonzerne Vodafone, Telekom, Telefónica und Neueinsteiger Drillisch zusammen dafür gezahlt. Der neue Standard ist wesentlich schneller im Download. Daten werden praktisch in Echtzeit verschickt. Die wichtigsten Einsatzszenarien sieht die Branche vor allem in der Industrie und der Fertigung, der Telemedizin oder etwa bei neuen Mobilitätskonzepten./cb/DP/mis