Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Dienstag unter Berufung auf Kreise, der Finanzinvestor Bain Capital prüfe ein Angebot für die ehemalige Siemens-Tochter. Auch andere Private-Equity-Gesellschaften hätten ein Auge auf Osram geworfen. Die Osram-Aktie schoss daraufhin um bis zu 18 Prozent auf 40 Euro. Das sind gut zehn Euro mehr als der Tiefstkurs der Aktie, aber nur die Hälfte des Zwölf-Monats-Hochs von 79,58 Euro, das das Papier Anfang des Jahres erreicht hatte.

Ein Osram-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Das Münchner Unternehmen hat zwei Gewinnwarnungen hinter sich und befindet sich weiter im Umbau. Der operative Gewinn (Ebitda) schrumpfte im Geschäftsjahr 2017/18 (zum 30. September) um 13 Prozent auf 605 Millionen Euro, der Nettogewinn brach um fast die Hälfte auf 142 Millionen Euro ein. Grund dafür ist die schwächelnde Nachfrage aus der Autoindustrie, die selbst mit Absatzproblemen kämpft. Osram macht einen Großteil seines Geschäfts mit der Autobranche. Der Umsatz stieg - bereinigt um Zu- und Verkäufen - um zwei Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.