Da hätte Osram-Chef Olaf Berlien wohl eine Adhoc-Mitteilungen machen müssen: Denn der CEO des Lichtkonzerns Osram (WKN: LED400 / ISIN: DE000LED4000) äußerte sich in einem Zeitungsinterview sehr zurückhaltend zur Entwicklung im vierten Quartal (was das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2018/19 ist, welches am 30. September endet) und zu den Perspektiven in 2019. So erklärte er, dass die ersten Daten des vierten Quartals wohl noch schwächer ausfielen, als dies manche Finanzexperten und auch der Konzern selbst es noch vor einigen Monaten erwartet hätten. Weiter führte der CEO gegenüber der Augsburger Allgemeinen aus:

„Ich sehe dunkle Wolken für 2019 am Horizont aufziehen, die Nachfrage nach Leuchtdioden geht spürbar zurück. Was mir aber für das neue Jahr am meisten Sorgen bereitet, ist die rückläufige Auto-Konjunktur“.

Damit setzt sich wohl der Negativtrend aus 2017/18 fort, wo Osram auch schon seine Gewinnprognosen revidieren musste, nachdem der Diesel-Skandal die Nachfrage nach neuen Autos bremste – der Autosektor ist der wichtigste Kundenkreis des LED-Experten. Auch deshalb hatte der Konzern bereits eine weiter sinkende Gewinnmarge für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Gut möglich also, dass das ursprüngliche Margenziel von 12 bis 14 Prozent nochmal weiter reduziert wird…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressebild OSRAM Licht AG