MÜNCHEN (awp international) - Der deutsche Lichtkonzern Osram rechnet in den kommenden Jahren wieder mit besseren Geschäften in der Sparte mit optischen Halbleitern. So soll das Wachstum anziehen und auch bei der Marge ist im günstigsten Fall mehr drin als zuletzt. Für das kommende Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) stellte Osram ein Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent in Aussicht, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Präsentation zu der Halbleitersparte hervorgeht. Im bald endenden Geschäftsjahr 2017/18 sei der Erlös voraussichtlich um fünf bis sechs Prozent gestiegen.

Ab 2019/2020 soll das Wachstum über den Branchenzyklus hinweg bei rund zehn Prozent liegen. Die Wachstumsraten sind um Effekte wie Währungsschwankungen oder Teilverkäufe bereinigt. Bei der bereinigten Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stellt der Konzern ab 2019/2020 einen Wert von 23 bis 29 Prozent in Aussicht. Im vergangenen Geschäftsjahr 2016/17 hatte der Bereich knapp 1,7 Milliarden Euro umgesetzt - die Marge betrug dabei 28,1 Prozent. Die Sparte steuerte zuletzt rund ein Drittel zum Umsatz bei.

Die zuletzt stark unter Druck stehende Osram-Aktie zog nach Bekanntgabe der neuen Ziele für die Sparte deutlich an. Zuletzt legte sie knapp acht Prozent zu. Damit konnte sie die heftigen Verluste der vergangenen Monate etwas reduzieren, liegt aber im Vergleich zu Ende 2017 immer noch knapp 50 Prozent im Minus./zb/stk