paragon bestätigt Wachstumskurs mit Umsatzsprung

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paragon bestätigt Wachstumskurs mit Umsatzsprung

13.05.2019 / 07:00
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paragon bestätigt Wachstumskurs mit Umsatzsprung

- Konzernumsatz steigt im ersten Quartal um 25,4 % auf 43 Mio. Euro

- EBITDA wächst um 57,7 % auf 7,6 Mio. Euro

- EBIT erhöht sich auf 2,0 Mio. Euro; EBIT-Marge mit 4,7 Prozent unverändert

- Elektromobilität stärkster Wachstumstreiber mit Umsatzplus von 150 Prozent

- Prognose für 2019 bestätigt: Umsatzwachstum auf 230 bis 240 Mio. Euro und
EBIT-Marge von rund 8 Prozent

Delbrück, 13. Mai 2019 - Die Geschäftsführung von paragon [ISIN
DE0005558696] hat heute ihre Ergebnisse für das erste Quartal des
Geschäftsjahres 2019 veröffentlicht und die Prognose für das Gesamtjahr
bestätigt.

"Der Start in das neue Jahr hatte für die Automobilindustrie fast
ausnahmslos negative Nachrichten zu bieten", sagt Klaus Dieter Frers,
Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH. "paragon jedoch hat sich
von diesem negativen Trend abkoppeln können. Wir sind abermals deutlich
gewachsen. Aufgrund der weiterhin guten Auftragslage bestätigen wir unsere
Prognose für das Gesamtjahr."

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erzielte die paragon GmbH &
Co. KGaA einen Konzernumsatz von 43,0 Mio. Euro (Vorjahr: 34,2 Mio. Euro),
was einem Anstieg um 25,4 % entspricht. Das Segment Elektromobilität wuchs
um 148,8 %. Vor allem Batteriesysteme für den Einsatz in
Intralogistik-Anwendungen sorgten für die gute operative
Geschäftsentwicklung. Im Segment Mechanik war das Wachstum von 15,6 %
insbesondere von der laufenden Serienproduktion der Antriebstechnik
Software-gesteuerter Heckspoiler getrieben.

Im Segment Elektronik wiederum, dessen Umsatz sich stabil entwickelt hat,
greifen Entwicklung und Marketing immer besser ineinander. Dies wird an der
neuen Entwicklung des digitalen Sprachassistenten "EDWIN" deutlich, der
neben der reinen Software-Lösung des intelligenten semvox-Sprachassistenten
auch ein Hardware-Modul aus dem Geschäftsbereich Interieur beinhaltet. Damit
ist paragon innerhalb kurzer Zeit zu einem der technologisch führenden
Anbieter der digitalen Spracherkennung geworden.

Rohertragsmarge verbessert

Insgesamt erzielte der paragon-Konzern im ersten Quartal eine Gesamtleistung
von 53,8 Mio. Euro (Vorjahr: 40,5 Mio. Euro). Die höheren sonstigen
betrieblichen Erträge von 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) resultieren
überwiegend aus Fremdwährungseffekten. Der Bestand an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich auf 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio.
Euro), die aktivierten Entwicklungskosten stiegen planmäßig auf 5,4 Mio.
Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro). Der Materialaufwand erhöhte sich um 26,6 %
auf 26,2 Mio. Euro (Vorjahr: 20,7 Mio. Euro). Daraus resultiert eine
Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz
und Bestandsveränderung) von 58,1 % (Vorjahr 57,8 %).

Damit ergibt sich für das erste Quartal ein Rohertrag in Höhe von 27,6 Mio.
Euro (Vorjahr: 19,8 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 64,4 %
entspricht (Vorjahr: 57,8 %). Der Personalaufwand stieg durch den
Personalaufbau im vergangenen Jahr um 44,3 % auf 14,6 Mio. Euro (Vorjahr:
10,1 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote erhöhte sich entsprechend auf
34,0 % (Vorjahr: 29,6 %).

Unter Berücksichtigung der mit 11,9 % nur unterproportional gestiegenen
sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio.
Euro) ergibt sich ein um 57,7 % höheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) von 7,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro). Das
entspricht einer EBITDA-Marge von 17,6 % (Vorjahr: 14,0 %). Nach planmäßig
erhöhten Abschreibungen und Wertminderungen von 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2
Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um
26,3 % auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge blieb mit
4,7 % stabil (Vorjahr: 4,7 %). Bei einem nahezu unveränderten Finanzergebnis
in Höhe von -1,5 Mio. Euro (Vorjahr: -1,5 Mio. Euro) und positiven latenten
Ertragssteuern von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -0,8 Mio. Euro) erwirtschaftete
der paragon-Konzern im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 1,7
Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie
von 0,31 Euro (Vorjahr: -0,01 Euro). Vom Konzernergebnis entfielen 0,3 Mio.
Euro auf nicht beherrschende Anteile anderer Gesellschafter (Vorjahr: -0,6
Mio. Euro).

Die Bilanzsumme war zum 31. März 2019 mit 360,8 Mio. Euro nahezu unverändert
(31. Dezember 2018: 362,3 Mio. Euro). Während sich die langfristigen
Vermögenswerte um 14,3 Mio. Euro auf 191,0 Mio. Euro erhöhten (31. Dezember
2018: 176,7 Mio. Euro), reduzierten sich die kurzfristigen Vermögenswerte um
15,8 Mio. Euro auf 169,9 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 185,6 Mio. Euro).

Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus
dem Anstieg der Sachanlagen um 11,4 Mio. Euro auf 61,9 Mio. Euro (31.
Dezember 2018: 50,5 Mio. Euro). Der Anstieg ist Folge des neuen
Leasing-Bilanzierungsstandards IFRS 16.

Zur Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte führten im Wesentlichen
zwei gegenläufige Effekte. Während sich die Vorräte um 10,0 Mio. Euro
insbesondere infolge der geplanten Produktionsausweitung im Segment
Elektromobilität auf 68,9 Mio. Euro erhöhten (31. Dezember 2018: 58,9 Mio.
Euro), reduzierten sich die liquiden Mittel um 24,4 Mio. Euro auf 17,5 Mio.
Euro (31. Dezember 2018: 41,8 Mio. Euro) im Wesentlichen infolge der
Ausweitung der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Reduzierung von
kurzfristigen Darlehen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen.

Das Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag um 1,8 Mio. Euro auf 179,6
Mio. Euro (31. Dezember 2018: 177,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote stieg
dadurch auf 49,8 % (31. Dezember 2018: 49,1 %).

Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich um 4,2
Mio. Euro auf 104,3 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 100,1 Mio. Euro), was
hauptsächlich den Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten aus Finance
Lease um 5,7 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 0,9 Mio. Euro)
reflektiert.

Stabiler Cashflow

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit blieb im Berichtszeitraum
mit -8,5 Mio. Euro im Wesentlichen auf dem Niveau des Vorjahresquartals
(Vorjahr: -8,1 Mio. Euro). Während sich die Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens um 2,2 Mio. Euro planmäßig auf 5,3 Mio. Euro
erhöhten,
nahmen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,7 Mio. Euro ab
(Vorjahr: Zunahme um 7,1 Mio.). Die Vorräte nahmen mit 10,0 Mio. Euro
infolge der Ausdehnung der Geschäftstätigkeit stärker zu als im Vorjahr
(Vorjahr: 7,8). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen
dagegen um 5,0 Mio. Euro ab, während sie sich im Vorjahr um 3,9 Mio. Euro
erhöht hatten.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum um
3,9 Mio. Euro auf -12,3 Mio. Euro (Vorjahr: -8,3 Mio. Euro), was im
Wesentlichen durch die um 5,6 Mio. Euro höheren Auszahlungen für
Investitionen in das Sachanlagevermögen von 6,9 Mio. Euro begründet ist.

Der Finanzmittelbestand betrug Ende März 17,5 Mio. Euro (31. Dezember 2018:
41,8 Mio. Euro). Die freie Liquidität lag bei 24,4 Mio. Euro (31. Dezember
2018: 48,9 Mio. Euro).

Prognose bestätigt

Vor dem Hintergrund der guten Auftragssituation erwartet die
Geschäftsführung von paragon einen Konzernumsatz von 230 Mio. Euro bis 240
Mio. Euro und eine Konzern-EBIT-Marge von rund 8 %. Die Voltabox AG, welche
das Segment Elektromobilität repräsentiert, soll mit einem geplanten Umsatz
von 105 Mio. Euro bis 115 Mio. Euro erneut überproportional zum
Konzernwachstum beitragen, bei einer EBIT-Marge von 8 bis 9 %. Das starke
Wachstum von Voltabox soll paragon auch mittel- und langfristig unabhängiger
von den konjunkturellen Einflüssen im Automobilsektor machen und die
Kundenstruktur verbreitern.

DPR-Stichprobenprüfung bei Voltabox abgeschlossen

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hat den Konzernabschluss
der Voltabox AG zum 31. Dezember 2017 und den zusammengefassten Lagebericht
für das Geschäftsjahr 2017 einer Prüfung nach § 342b Abs. 2 Satz 3 Nr. 3
HGB
(stichprobenartige Prüfung) unterzogen und Korrekturbedarf festgestellt.
Diese bilanziellen Korrekturen beruhen auf Einmaleffekten, haben keinen
Geldmittelabfluss zur Folge und auch keine steuerlichen Konsequenzen. Der
HGB-Abschluss von 2017 ist fehlerfrei. Für das laufende Geschäftsjahr sowie
zukünftige Geschäftsjahre bestehen keine Auswirkungen.

Die finalen Feststellungen der DPR zu dem paragon Konzernabschluss 2017
liegen uns seit dem 6. Mai 2019 vor. Auf einen Widerspruch haben wir
verzichtet, so dass wir davon ausgehen, in den nächsten Wochen den
entsprechenden BaFin-Bescheid zu veröffentlichen.

Der Konzernzwischenbericht der Gesellschaft zum 31. März 2019 - 1. Quartal
steht unter https://www.paragon.ag/ zum Download bereit.

Portrait paragon GmbH & Co. KGaA

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt
a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt,
produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der
Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum
Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen
im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne
Anzeige-Systeme, Konnektivitätslösungen und akustische High-End-Systeme,
sowie Digitale Assistenzsysteme. Im Segment Mechanik entwickelt und
produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der
Konzern mit der ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der
Deutschen Börse AG in Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox
AG im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten
und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die
paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl
(Thüringen), Neu-Ulm und Nürnberg und Landsberg am Lech (Bayern),
Korntal-Münchingen und St. Georgen (Baden-Württemberg), Bexbach und Limbach
(Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie in Kunshan (China) und Cedar
Park (Austin/Texas, USA).
Mehr Informationen zu paragon finden Sie unter: https://www.paragon.ag/.

Ansprechpartner Finanzpresse & Investor Relations

paragon GmbH & Co. KGaA

Dr. Kai Holtmann
Artegastraße 1
D-33129 Delbrück
Phone: +49 (0) 52 50 - 97 62-140
Fax: +49 (0) 52 50 - 97 62-63
E-Mail: investor@paragon.ag


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