Zürich (awp) - Die Aktien der Partners Group starten am Donnerstag mit deutlichen Abgaben in den frühen Handel. Der Risikokapitalspezialist nahm am Mittwochabend Stellung zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf das eigene Geschäft. Die Kennzahlen der ersten vier Monate des Jahres lagen zwar in etwa im Rahmen der Prognosen von Analysten, fallen aber in Sachen erfolgsabhängige Erträge für viele Anleger wohl zu verhalten aus.

Die Aktien der Partners Group notieren um 11.20 Uhr rund 2,4 Prozent tiefer bei 806,40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am (SPI) tendiert mit 0,6 Prozent im Minus.

Analysten gehen davon aus, dass die gestern präsentierten Kennzahlen nur eine Delle im Geschäft der Partner Group hinterlassen dürften. So sind etwa die Experten der Bank Vontobel der Ansicht, dass die Mittelbeschaffung auch im März und April sehr gut verlief, was auf eine anhaltend starke Kundennachfrage hindeute. Man sehe daher keinen Grund am nach wie vor attraktiven langfristigen Wachstumspotenzial der Partners Group zu zweifeln.

Auch die ZKB zeigt sich vom Geschäfts-Update nicht negativ beeindruckt. Die Guidance für das erste Semester decke sich mit den eigenen Prognosen: "Insofern sollten unsere Vorhersagen ausreichend konservativ sein, um das widrige Marktumfeld adäquat widerzuspiegeln", heisst es in einem ersten Kommentar. Das Update ändere nichts an der grundlegenden Qualität der Firma und des Geschäfts. Jedoch sei der Appetit die Positionen in den Partners-Group-Valoren noch auszuweiten nach der Aktienkursrally der letzten Tage verflogen.

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