Das Institut habe zwischen dem 27. Oktober 2015 und dem 26. April 2016 gegen solche Regeln verstoßen und müsse deshalb 2,5 Millionen Euro an Strafzahlung leisten, teilte die EZB-Bankenaufsicht am Montag in Frankfurt mit. Es ist das erste Mal, dass die EZB wegen Verletzung solcher Regularien eine Strafe verhängt, seit sie im Herbst 2014 die Bankenaufsicht in der Euro-Zone übernommen hatte. Die Liquiditätslage des Instituts habe sich durch die Missachtung der Vorschriften allerdings nicht geändert.

Permanent tsb ist eine vergleichsweise kleine Bank, die am irischen Markt aktiv ist. Im ersten Halbjahr 2017 erwirtschaftete das Geldhaus einen Gewinn von 36 Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei 23,2 Milliarden Euro.

Permanent tsb erklärte, die Bank habe wegen einer Missinterpretation der Regeln damals die Mindestliquiditätsquote (LCR) nicht eingehalten. Zu keinem Zeitpunkt habe sich aber ihre Liquiditätslage verschlechtert. Die LCR-Quote legt fest, wie viel Liquidität eine Bank mindestens vorhalten muss. Damit soll sichergestellt werden, dass ein Institut auch im Krisenfall noch über genügend Geldreserven verfügt. Permanent tsb habe den Fehler selbst entdeckt und dies der EZB mitgeteilt, erklärte die Bank. Seit Ende April 2016 erfüllte sie voll und ganz die Liquiditätsanforderungen der EZB-Aufsicht. Aktuell besitze die Bank einen Liquiditätspuffer von mehr als 6,5 Milliarden Euro.