Genf (awp) - Die auf Industrieunternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Perrot Duval hat ihre detaillierten Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2017/18 bekannt gegeben. Während Infranor die Erwartungen übertroffen habe, habe Füll einen deutlichen Rückgang erlitten und höhere Kosten verbucht, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess.

Auf die Ausschüttung einer Dividende wird verzichtet und im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 geht das Management von einer leichten Absatzsteigerung aus.

Wie bekannt, steigerte die Gruppe im Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 den Umsatz um 6,5 Prozent auf 49,5 Millionen Franken. Den definitiven Zahlen zufolge belief sich das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT auf 1,9 Millionen Franken nach 2,1 Millionen im Vorjahr.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 0,7 Millionen nach zuvor 1,5 Millionen. Im Vorjahr hatte der Verkauf der Beteiligung an der Berner Belwag AG mit einem Buchgewinn von 0,6 Millionen zum Ergebnis beigetragen.

Infranor mit Wachstum - Auftragsverzögerungen bei Füll

Die beiden Tochtergesellschaften entwickelten sich gegenläufig, schreibt das Unternehmen weiter. Die Infranor Gruppe habe die Erwartungen weltweit in fast allen Produktkategorien, Baugruppen und Dienstleistungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 9,6 Prozent auf 40,0 Millionen Franken. Bei den Aufträgen und Projekten im Bereich Robotik habe sich das solide Wachstum fortgesetzt und Der Absatz in der Cybelec Division stieg um rund 15 Prozent auf 10,5 Millionen Franken.

Bei Infranor begann das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem konjunkturbedingten Wachstum der Auftragseingänge von 3 Prozent, wie es weiter heisst. Für das laufende Jahr wird mit einem organischen Umsatzwachstum gerechnet.

Demgegenüber musste die Füll Gruppe einen Umsatzrückgang um 5,0 Prozent auf 9,5 Millionen Franken hinnehmen. Als Grund wird eine fünfmonatige Auftragsverzögerung genannt. Die Bruttomarge sank auf rund 48 Prozent von zuvor 52 Prozent. Zudem wurde der Umbau der internen Organisation beschleunigt vorangetrieben, die Produktion in Deutschland konzentriert und die Entwicklungstätigkeit am Schweizer Standort in Altnau (TG) zusammengeführt. Entsprechend resultierte ein EBIT von -1,1 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 0,1 Millionen im Vorjahr.

Die Auftragseingänge bei Füll haben sich seit März deutlich erholt, schreibt Perrot Duval weiter, und der Auftragsbestand betrug per Ende April 5,5 Millionen nach 3,6 Millionen im Vorjahr. Die Aussichten für eine ausgeprägte Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2018/19 seien somit gut.

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