"Weitere werden folgen", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag. Es gebe Interessenbekundungen von mehr als 30 Firmen, die momentan geprüft würden. Zum ersten Konsortium zähle auch der Batteriehersteller Saft, der zum französischen Total-Konzern gehört. Die Pläne der Firmen seien bereits weit gediehen. Deutschland und Frankreich hoffen deswegen auf grünes Licht der EU für die Staatshilfen.

An den Gesprächen in Paris nahm auch der Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, teil. Es sei möglich, dass die Kommission noch in der laufenden Amtszeit formal zustimmen werde, sagte der Slowake. Ende Mai findet die Europa-Wahl statt, die Kommission wird danach aber noch einige Monat im Amt bleiben.

Batterien spielen bei Elektroautos und bei der Energiewende eine wichtige Rolle und gelten daher als Schlüsseltechnologie. Altmaier will ein Drittel der weltweiten Batteriezellen-Produktion nach Europa holen. Tausende Jobs sollen so entstehen. "Unser Anspruch ist nicht nur, den Bedarf der europäischen Autoindustrie zu decken", sagte Altmaier. "Wir wollen auf den Weltmarkt und exportieren."

Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ergänzte, für Europa seien die Pläne von strategischer Bedeutung. So könne man gegen China und die USA wettbewerbsfähig bleiben. In der Batterieproduktion dominieren vor allem asiatische Anbieter. Le Maire bezifferte das Fördervolumen der deutsch-französischen Initiative auf bis zu 1,2 Milliarden Euro.