NEW YORK (dpa-AFX) - Aktionäre von Pfizer
Ausgehend von ihrem höchsten Stand seit fast 16 Jahren sackten Pfizer-Aktien in einem insgesamt trüben Marktumfeld für Gesundheitsaktien um runde 3,5 Prozent auf 37,64 US-Dollar ab. McDonalds quittierten ihr am Vortag erreichtes Rekordhoch außerdem mit einem ähnlich großen Kursrutsch auf 171,49 US-Dollar. Beide Aktien gehörten so zu den schwächsten Werten im US-Leitindex Dow Jones Industrial
Der Pharmariese Pfizer reiht sich in die lange Liste der amerikanischen Unternehmen ein, die von der Steuerreform in den USA profitieren. Im Schlussquartal wirkte sich diese mit einem überraschend großen Effekt in Höhe von rund 11 Milliarden Dollar positiv aus. Im vergangenen Jahr hatte Pfizer seine Umsatzflaute zwar nicht ganz auswetzen können, zu Jahresschluss lief es aber besser als von Analysten gedacht.
Analyst Chris Schott von JPMorgan wertete es aber als noch viel wichtiger, dass der Pharmakonzern mit seinen Ergebniszielen für 2018 wegen der Steuererleichterungen über den Erwartungen der Experten liege und diese beim Umsatzwachstum erfülle. Für 2018 stellt Pfizer nun beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) einen Zuwachs auf 2,90 bis 3,00 Dollar in Aussicht. Beim Umsatz ist ein Anstieg auf 53,5 bis 55,5 Milliarden Dollar anvisiert.
Kein Profiteur von der Steuerreform ist vorerst aber McDonalds: Wegen der daraus resultierenden Einmalbelastungen musste der Fast-Food-Riese beim Gewinn im Schlussquartal Abstriche machen. Seine Verkäufe hat er zum Jahresende aber dank Rabattaktionen weiter kräftig angekurbelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Verkäufe auf vergleichbarer Basis um deutliche 5,3 Prozent gesteigert waren, was der beste Wert seit sechs Jahren war.
Analystin Karen Holthouse von Goldman Sachs