BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Wettbewerbshüter haben den Zusammenschluss der Pharmariesen GlaxoSmithKline und Pfizer bei rezeptfreien Medikamenten unter Auflagen erlaubt. Das US-Unternehmen Pfizer müsse dafür seine Schmerzmittel-Sparte zur äußerlichen Anwendung der Marke "ThermaCare" veräußern, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.

Die beiden Firmen hatten vereinbart, ihre jeweiligen Sparten ("Consumer Health") in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Unter dem Dach der neuen Firma finden sich Medikamente wie das Schmerzgel Voltaren und das Schmerzmittel Spalt. Der britische Konzern GlaxoSmithKline soll an dem neuen Unternehmen für Apotheke und Supermarkt die Mehrheit halten.

Die "ThermaCare"-Marke müsse an einen geeigneten Käufer abgegeben werden, dem die EU-Kommission wiederum zustimmen müsse, erklärte die Brüsseler Behörde weiter.

Die Abspaltung der Sparten für rezeptfreie Medikamente war in der Pharmabranche zuletzt ein Trend. Sie bringen üblicherweise nur kleine Gewinnmargen. Zudem stagnieren die Umsätze weitgehend./asa/DP/jha