BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Windenergie-Branche stellt sich auf schwierige Jahre für den Anlagenausbau an Land ein. Für 2019 erwarten die Verbände VDMA Power Systems und WindEnergie lediglich einen Zuwachs um 2000 Megawatt, wie Sprecher am Dienstag mitteilten. Das entspricht etwa einer Leistung von zwei Kohlekraftwerken. Mit einer Erholung rechne man erst ab 2021.

Auch 2018 seien deutlich weniger Windräder an Land aufgestellt worden. Mit 743 neue Anlangen, die eine Gesamtleistung von 2402 Megawatt ausmachten, sei der Zubau deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. VDMA Power Systems hatte Mitte 2018 noch eine Leistungssteigerung um 3300 Megawatt prognostiziert

Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Ausbauzahlen nun um 55 Prozent niedriger. Zuletzt seien 2013 so wenige Anlagen neu gebaut worden. Als einen Grund für den strauchelnden Ausbau nannten die Verbände den Stau bei Genehmigungen. Gegen viele Projekte würde geklagt. Die Verbände forderten darum eine gesetzliche Regel, die nur genehmigten Projekten die Teilnahme an Ausschreibungen erlaube./apo/DP/fba