HANNOVER (dpa-AFX) - Die Gewerkschaften haben die Fusion des Münchner Gaseherstellers Linde mit dessen US-Konkurrenten Praxair scharf kritisiert. "Dieser Zusammenschluss rechnet sich nicht - weder für die Aktionäre, noch für die Beschäftigten, noch für den Industriestandort Deutschland", erklärte Michael Vassiliadis, Vorsitzende der Chemiegewerkschaft IG BCE in Hannover.

Auch die IG Metall sieht durch die Fusion "deutlich mehr" Arbeitsplätze gefährdet als bislang angenommen, nannte aber keine Zahlen. Linde beschäftigt nach Gewerkschaftsangaben in Deutschland rund 7000 Menschen. "Die ökonomische Sinnhaftigkeit dieser Transaktion ist zweifelhaft, Ertrag und Kosten stehen in keinem Verhältnis", kritisierten IG Metall-Chef Jörg Hofmann und Vassiliadis./cho/DP/she