MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Fusion des deutschen Gasherstellers und Anlagenbauers Linde mit dem US-Industriegasproduzenten Praxair kommt einen Schritt näher. Die Marktregulierungsbehörde in China soll dem Zusammenschluss in den kommenden Wochen zustimmen, wie der Fachdienst Dealreporter am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen mitteilte.

Dafür soll Linde seine Anteile an seinem lokalen Joint Venture LindeGISE mit Guangzhou Iron und der Steel Enterprises Group (GISE) verkaufen. Die Linde-Aktie legte leicht zu und erreichte ihr Tageshoch bei 190,10 Euro.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten unter bestimmten Auflagen bereits grünes Licht für die Fusion gegeben. In weiteren Ländern ist die Zustimmung aber noch offen, vor allem in den USA rechnen die Konzerne noch mit weiteren Hürden.

Laut Wertpapiergesetz muss die Fusion spätestens am 24. Oktober abgeschlossen sein. Linde und Praxair wollen sich zum größten Industriegasehersteller der Welt zusammenschließen. Mit 80 000 Mitarbeitern und rund 28 Milliarden Euro Jahresumsatz würden sie ein Viertel des Weltmarkts beherrschen./elm/fba