MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Gasehersteller Linde stößt bei der Fusion mit dem früheren US-Konkurrenten Praxair auf unerwartete kartellrechtliche Hürden. Gespräche mit Wettbewerbsbehörden hätten ergeben, dass eine Freigabe des Zusammenschlusses "mit höheren Anforderungen verbunden sein könnte, als bisher erwartet", teilte Linde in der Nacht zum Sonntag mit. Konkret verlange die Behörde FTC (Federal Trade Commission) "zusätzliche Veräußerungszusagen".

Über die Folgen für die geplante Fusion äußerte sich Linde nicht direkt, machte aber deutlich, dass die neuen Anforderungen "wahrscheinlich zu einer Überschreitung einer vereinbarten Obergrenze für von Linde und Praxair zu akzeptierende Kartellauflagen führen". In weiteren Gesprächen mit der FTC solle "ein für die Beteiligten akzeptables Ergebnis" erreicht werden./kf/DP/he