CINCINNATI (dpa-AFX) - Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble rechnet in der Corona-Krise auch weiterhin mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum. "Die starken Ergebnisse, die wir in diesem Quartal geliefert haben, zeigen, dass unsere Produkte eine integrale Rolle dabei spielen, wenn es darum geht, den täglichen Bedarf der Kunden nach Gesundheit, Hygiene und Reinigung zu decken", sagte Konzernchef David Taylor laut Mitteilung am Freitag. Die Aktie legte vorbörslich um gut zwei Prozent zu.

Der Hersteller von bekannten Marken wie Braun, Pampers oder Ariel kämpft derzeit weniger mit Nachfrageproblemen, sondern viel mehr mit ungünstigen Währungseffekten. Daher senkte das Management die Spanne für das in Aussicht gestellte Umsatzwachstum in diesem Geschäftsjahr (bis Ende Juni) von zuvor vier bis fünf Prozent auf jetzt drei bis vier Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Kernergebnis je Aktie soll aber weiterhin um acht bis elf Prozent wachsen.

Vor allem in den USA und Teilen Europas sei die Nachfrage im Zuge der Corona-Pandemie im dritten Quartal deutlich nach oben gegangen, teilte der Konkurrent von Henkel und Beiersdorf weiter mit. Der Absatz zog vor dem Hintergrund insgesamt um sechs Prozent an. In einigen asiatischen Ländern ging das Verkaufsvolumen allerdings zurück, da es dort für die Kunden zwischenzeitlich schwierig gewesen sei, überhaupt in die Läden zu gelangen.

Der Umsatz legte konzernweit um fünf Prozent auf 17,2 Milliarden US-Dollar (15,8 Mrd Euro) zu. Das um Sondereffekte bereinigte Kernergebnis je Aktie lag mit einem Plus von 10 Prozent auf 1,17 Dollar über den Erwartungen. Der gesamte Gewinn unterm Strich stieg um sechs Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar./kro/jha/