LONDON (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat dem Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser einen reißenden Absatz von Produkten wie Desinfektionsmitteln und Schmerztabletten beschert. Im ersten Halbjahr sprang der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,9 Prozent auf 6,9 Milliarden britische Pfund (7,6 Mrd Euro) nach oben, wie der Hersteller von Calgon, Sagrotan und Nurofen am Dienstag in London mitteilte. Mit einem Plus von gut 16 Prozent zogen die Erlöse mit Hygieneprodukten besonders stark an.

Für das laufende Jahr zeigte sich Reckitt-Chef Laxman Narasimhan zuversichtlicher als noch im April. Trotz aller Unsicherheiten infolge der Pandemie rechnet der Manager für 2020 nun mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich.

Unter dem Strich sprang der Nettogewinn des Konzerns in den ersten sechs Monaten von 124 Millionen im Vorjahr auf knapp 1,1 Milliarden Pfund nach oben. Ein Jahr zuvor hatte noch eine hohe Zahlung im Rechtsstreit um fragwürdige Vermarktungsmethoden der früheren Konzerntochter Indivior das Ergebnis stark belastet. Im fortgeführten Geschäft legte Reckitt Benckisers Überschuss nun um knapp fünf Prozent zu./stw/tav/mis