Genf (awp) - Das Biotechnologieunternehmen Relief Therapeutics macht bei der Entwicklung eines Mittels zur Behandlung von Atembeschwerden bei Covid-19 Patienten einen Schritt vorwärts. Der Wirkstoff RLF-100 wird im Rahmen einer klinischen Studie an einer Universität in Miami erstmals Patienten verabreicht, wie Relief Therapeutics am Dienstag mitteilte.

Erst vor rund drei Wochen hatten Relief Therapeutics und der US-Partner NeurRX bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA den Antrag für die entsprechend Studie der klinischen Phase-2b/3 eingereicht. Der Antrag erfolgte im Rahmen eines Programms zur beschleunigten Behandlung.

RLF-100 ist eine patentierte Formulierung von Aviptadil, einem synthetischen menschlichen vasoaktiven intestinalen Polypeptid (VIP). Mit der Studie soll der Einsatz des Mittels bei Patienten mit nicht-akuten Lungenschäden durch Covid-19 geprüft werden.

Neuere Erkenntnisse deuteten darauf hin, wie es heisst, dass die Typ-2-Alveolarzellen besonders anfällig für das Coronavirus sind, da sie über Zelloberflächenrezeptoren verfügen, die dem Virus den Eintritt in die Zelle ermöglichen.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge 144 Patienten mit Covid-19-assoziierter nicht-akuter Lungenverletzung rekrutiert. Dabei soll untersucht werden, ob das Fortschreiten des akuten Atemnotsyndroms und der Bedarf an intensivmedizinischer Versorgung verringert werden kann.

cf/uh