FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Rheinmetall kommen am Freitag vorbörslich wegen eines Hackerangriffs unter Druck. Auf der Handelsplattform Tradegate sackten sie gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Vortag um 2,8 Prozent ab, weil die Produktion in Nord- und Südamerika davon stark beeinträchtigt wird. Die Störung könne in den "wahrscheinlichsten Szenarien zwischen zwei und vier Wochen" dauern. Sollten sie länger als zwei Wochen andauern, schätzt das Unternehmen den belastenden Ergebniseffekt auf 3 bis 4 Millionen Euro pro Woche.

Ein Händler wertete es als schlechtes Indiz, dass Rheinmetall die Nachricht am Vortag in Form einer Pflichtmitteilung mitteilte, obwohl die geschätzte Auswirkung auf den operativen Gewinn auf Konzernebene gar nicht so immens sei. Dies zeige, dass der Spielraum auf dem Weg zum Erreichen der Jahresziele nicht so groß sei. Allerdings bleibe die Rheinmetall-Aktie ein "sicherer Hafen" in herausfordernden Börsenzeiten./tih/fba

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