LONDON (awp international) - Schäden nach Naturkatastrophen in Australien machen dem Bergbaukonzern Rio Tinto stark zu schaffen. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern nun damit, nur zwischen 320 und 330 Millionen Tonnen Eisenerz aus dem Boden der westaustralischen Region Pilbara verschiffen zu können, wie Rio Tinto am Mittwoch mitteilte. Zuvor war der Konzern von 333 bis 343 Millionen Tonnen ausgegangen. An der Börse verlor der Aktienkurs auf die Nachricht hin mehr als fünf Prozent.

Bereits im April hatte der Bergbaukonzern seine Prognose gesenkt. Wegen Verwüstungen durch Zyklone und Feuer in Australien, die unter anderem zu Schäden im Verladehafen geführt hatten, war die Produktion in Pilbara im ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal 2018 um zwölf Prozent zurückgegangen. Die Auslieferungen von Eisenerz brachen sogar um mehr als ein Fünftel ein. Im vergangenen Jahr hatte der zweitgrösste Eisenerzexporteur der Welt gut 338 Millionen Tonnen geliefert./elm/bgf/jha/