LONDON (dpa-AFX) - Deutlich gestiegene Rohstoffpreise haben beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto den Gewinn im ersten Halbjahr in die Höhe schnellen lassen. Zudem profitierte das Unternehmen von Minen-Verkäufen. Gegenwind kam hingegen von höheren Energiekosten. In den ersten sechs Monaten stieg der um Sondereffekte wie etwa Währungseinflüsse bereinigte Gewinn im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dollar, wie Rio Tinto am Mittwoch in London mitteilte.

Von dem Gewinnzuwachs sollen auch die Aktionäre profitieren: Unternehmenschef Jean-Sébastien Jacques will mit einer Ausschüttungsquote von rund 50 Prozent eine Zwischendividende von insgesamt 2,2 Milliarden Dollar zahlen. Pro Aktie sind das 127 Cent. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 110 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet.

Zudem gibt Rio Tinto über einen Aktienrückkauf eine Milliardensumme an seine Anteilseigner zurück. Bis Ende Februar 2019 plant das Unternehmen, eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar vom Markt zurückzukaufen. Zudem will sich der Bergbaukonzern von Unternehmensteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar trennen. Rio Tinto rechnet hier mit einem Erlös nach Steuern in Höhe von vier Milliarden Dollar, die ebenfalls an die Aktionäre gehen sollen./mne/stw/fba