Basel (awp) - Roche hat von der europäischen Gesundheitsbehörde European Medicines Agency (EMA) den sogenannten PRIME-Status für seinen Produktkandidaten RG6042 zur Behandlung der Erbkrankheit Chorea Huntington (Huntington's disease, HD) erhalten. Wie der Pharmakonzern in seiner Medienmitteilung vom Freitag schreibt, erteilt die Behörde diesen Status für "PRIority MEdicines" immer dann, wenn es sich bei dem jeweiligen Kandidaten um eine Arznei handelt, die einen deutlichen therapeutischen Fortschritt bedeutet.

RG6042 ist den Angaben zufolge der erste Kandidat, der auf die Ursachen dieser erblichen Erkrankung des Gehirns abzielt. Die Entscheidung der EMA basiere vor allem auf den Daten aus einer Phase I/IIa-Studie mit RG6042, in der der Wirkstoff das mHTT-Protein (toxic mutant huntingtin protein) deutlich reduziert habe. Dieses Protein wird als Grund für die Krankheit gesehen.

Roche werde nun eine Phase-III-Studie initiieren, kündigt der Konzern in der Mitteilung an.

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