Ausblick angehoben

Basel, 16. Oktober 2019

* Konzernverkäufe steigen um 10%1 zu konstanten Wechselkursen und 9% in Schweizer Franken, Wachstum durch neue Produkte generiert 

* Verkäufe der Division Pharma erhöhen sich um 12%, Hauptwachstumsträger sind die neu eingeführten Medikamente Ocrevus, Hemlibra, Tecentriq und Perjeta

* Verkäufe der Division Diagnostics wachsen um 4%, vor allem dank der Immundiagnostik

* Neue Behandlungsoptionen und diagnostische Tests durch Zulassungen im dritten Quartal:

* in den USA Rozlytrek zur Behandlung von Lungenkrebs mit spezifischer Mutation und soliden Tumoren mit einer bestimmten Genfusion

* in der EU drei neue Indikationen für Tecentriq: in Kombination mit Chemotherapie bei einer Form von Brustkrebs, zur Erstlinienbehandlung bei nicht-kleinzelligem sowie kleinzelligem Lungenkrebs

* cobas Babesia-Test für Einzelblutspenden zur Vermeidung von Infektionen mit diesem Parasiten bei Bluttransfusionen

* Ausblick erneut angehoben: für das Gesamtjahr wird nun ein Verkaufswachstum im hohen einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen erwartet

  Verkäufe                   Millionen CHF        In % der Verkäufe      Veränderung in %    

  Januar - September    2019             2018   2019            2018  CER                CHF
  2019                                                                                      

  Konzernverkäufe       46 066           42 080 100,0           100,0 +10                +9 

                                                                                            

  Division Pharma       36 559           32 702 79,4            77,7  +12                +12

  USA                   20 036           17 192 43,5            40,9  +14                +17

  Europa                6 310            6 607  13,7            15,7  -1                 -4 

  Japan                 3 076            2 700  6,7             6,4   +11                +14

  International*        7 137            6 203  15,5            14,7  +20                +15

                                                                                            

  Division Diagnostics  9 507            9 378  20,6            22,3  +4                 +1 

  * Asien-Pazifik, EEMEA (Osteuropa, Nahost und Afrika),                                    
  Lateinamerika, Kanada, andere                                                             

                                                                                            

Severin Schwan, CEO von Roche, zu den Ergebnissen: "Unsere neuen Medikamente werden im Markt sehr gut angenommen. Wir haben uns erfolgreich in weiteren Therapiebereichen engagiert und können dadurch noch mehr Patientinnen und Patienten neuartige Behandlungsoptionen für schwere Erkrankungen anbieten. Ausgehend von der starken Nachfrage nach unseren neuen Medikamenten und den kontinuierlichen Fortschritten in der Produktpipeline haben wir den Ausblick für 2019 erhöht und ich bin zuversichtlich, dass wir auch über dieses Jahr hinaus weiter wachsen werden."

Ausblick angehoben Roche erwartet nun ein Verkaufswachstum im hohen einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen. Für den Kerngewinn je Titel wird ein Wachstum zu konstanten Wechselkursen angestrebt, das weitgehend dem Verkaufswachstum entspricht. Roche beabsichtigt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Konzernergebnisse Die Konzernverkäufe stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 um 10% auf CHF 46,1 Milliarden. Die Verkäufe der Division Pharma stiegen um 12% auf CHF 36,6 Milliarden. Die wichtigsten Wachstumstreiber waren das Medikament Ocrevus zur Behandlung der multiplen Sklerose, Hemlibra, das neue Präparat gegen Hämophilie, sowie die Krebsmedikamente Tecentriq, Perjeta und Avastin. Das starke Wachstum der neuen Produkte führte trotz Umsatzrückgängen bei Herceptin und MabThera/Rituxan zu insgesamt deutlichen Umsatzzunahmen.

In den USA erhöhten sich die Umsätze um 14%. Dabei waren Ocrevus, Hemlibra, Tecentriq, Kadcyla, Perjeta und Avastin die wichtigsten Wachstumsträger. Ocrevus wurde weiterhin bei Neupatienten und für Folgebehandlungen stark nachgefragt.

In Europa (-1%) waren die Verkäufe von Herceptin (-44%) und MabThera/Rituxan (-33%) infolge des Wettbewerbs mit Biosimilars rückläufig. Das starke Wachstum von Ocrevus, Perjeta, Tecentriq, Alecensa sowie Hemlibra konnte diesen Umsatzrückgang nahezu ausgleichen.

Das Wachstum in Japan (+11%) wurde hauptsächlich von den neuen Medikamenten Hemlibra, Perjeta und Tecentriq generiert. Der Wettbewerb durch Biosimilars für MabThera/Rituxan (-46%) beeinträchtigte dieses Wachstum jedoch zum Teil.

Die Region International erzielte ein Umsatzwachstum von 20%, wobei die wichtigsten Wachstumsimpulse aus China mit Umsatzzunahmen bei Herceptin, Avastin und MabThera/Rituxan sowie den Markteinführungen von Perjeta und Alecensa kamen. In China stieg die Anzahl der Patienten, die mit Krebsmedikamenten von Roche behandelt wurden, signifikant an.

Die Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe um 4% auf CHF 9,5 Milliarden. Den grössten Beitrag leistete der Geschäftsbereich Centralised and Point of Care Solutions (+5%), vor allem dank des Wachstums der Immundiagnostik. Die Umsätze nahmen in den Regionen Asien-Pazifik (+9%), EMEA2 (+3%) und Lateinamerika (+9%) zu. In Nordamerika gingen sie um 1% zurück.

Im Februar 2019 gab Roche bekannt, dass eine verbindliche Vereinbarung zur vollständigen Übernahme von Spark Therapeutics, Inc. ("Spark Therapeutics") abgeschlossen wurde. Die wettbewerbsrechtliche Prüfung der Transaktion ist im Gange, und die Parteien arbeiten aktiv mit den Behörden in den USA und im Vereinigten Königreich zusammen, um diesen Prozess zu erleichtern. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende dieses Jahres erwartet.

Wichtige Meilensteine für Medikamente von Roche Im dritten Quartal wurden von Gesundheitsbehörden mehrere Zulassungen für Medikamente von Roche erteilt, diese stellen neue Behandlungsoptionen für Patienten mit schweren Erkrankungen dar.

Die Europäische Kommission erteilte die Zulassung für Tecentriq in Kombination mit Chemotherapie (nab-Paclitaxel) zur Behandlung von Erwachsenen mit inoperablem, lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem dreifach negativem Brustkrebs (TNBC), deren Tumore PD-L1 exprimieren (=1%) und die noch keine Chemotherapie gegen ihren metastasierenden Krebs erhalten haben.

Zudem erteilte die Europäische Kommission einen um ein Jahr verlängerten Patentschutz für Tecentriq. Dies erfolgte auf der Basis, dass diese Kombination einen signifikanten Behandlungsvorteil gegenüber vorhandenen Medikamenten darstellt.

Die Kommission erteilte weiterhin eine Zulassung für Tecentriq in Kombination mit Chemotherapie (Carboplatin und Etoposid) zur Erstlinienbehandlung von Erwachsenen mit kleinzelligem Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium (ES-SCLC).

Ausserdem hat die Kommission Tecentriq in Kombination mit Chemotherapie (nab-Paclitaxel) zur Erstlinienbehandlung von Erwachsenen mit nicht zu den Plattenepithelkarzinomen zählendem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen, die keine Tumoren mit EGFR- oder ALK-Genmutationen aufweisen.

Die US Food and Drug Administration (FDA) erteilte Rozlytrek die Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit ROS1-positivem, metastasierendem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs. Die FDA gewährte zudem ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für die Behandlung mit Rozlytrek von Erwachsenen und mindestens zwölfjährigen Kindern mit NTRK (Neurotrope Tropomysin-Rezeptor-Kinase)-positiven soliden Tumoren, die NTRK-Genfusionen ohne erworbene Resistenz durch Mutationen aufweisen, metastasieren oder bei denen eine chirurgische Entfernung eine hohe Morbidität zur Folge hätte, sofern die Patienten auf die Behandlung ansprechen oder keine befriedigende andere Therapie zur Verfügung steht.

Ausserdem erteilte die FDA die Zulassung für MabThera/Rituxan in Kombination mit Glukokortikoiden zur Behandlung von Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) und mikroskopischer Polyangiitis (MPA) bei Kindern ab zwei Jahren. Bei beiden Krankheiten handelt es sich um seltene, potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen, die kleine und mittelgrosse Blutgefässe betreffen.

Die FDA gewährte den Status eines Therapiedurchbruchs (Breakthrough Therapy Designation) für Gazyva zur Behandlung von Erwachsenen mit Lupus-Nephritis. Sie bezog sich dabei auf Daten aus der Phase-II-Nobility-Studie an erwachsenen Patienten mit proliferierendem Lupus-Nephritis. Diese Daten belegen, dass Gazyva kombiniert mit dem Therapiestandard (Mycophenolat-Mofetil oder Mycophenolsäure und Kortikosteroide) im Vergleich zu Placebo mit Therapiestandard eine verbesserte Wirksamkeit zeigt und bei einjähriger Behandlung eine vollständige Remission der Nieren erzielte.

Ebenso gewährte die FDA den Status eines Therapiedurchbruchs für Cotellic zur Behandlung von histiozytischen Neoplasmen ohne BRAF V600-Mutationen. Diese Entscheidung basiert auf einer Phase-II-Studie in Erwachsenen mit Histiozytosen unterschiedlicher genetischer Ursachen mit einer hohen Gesamtansprechrate von 89%.

Fortschritte in der ProduktpipelineDie Phase-III-FeDeriCa-Studie erreichte ihren primären Endpunkt und ergab, dass ein neues, subkutan durch Injektion verabreichtes Prüfpräparat (Fixkombination von Perjeta und Herceptin) in Kombination mit einer intravenösen Chemotherapie bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium keinen geringeren Wirkspiegel von Perjeta im Blut (Pharmakokinetik) aufwies als die standardmässige intravenöse Infusion von Perjeta plus Herceptin und Chemotherapie. Diese neue Darreichungsform wird von Patienten bevorzugt und reduziert die Behandlungszeit deutlich.

Längerfristige Daten aus den offenen Phase-III-Verlängerungsstudien (Opera I & II und Oratorio) zeigen, dass Patienten bei einer kontinuierlichen Behandlung während sechs Jahren oder länger mit Ocrevus ein geringeres Risiko des Fortschreitens der Erkrankung bei schubförmiger MS und primärer progredienter MS aufweisen. Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass ein früherer Behandlungsbeginn mit zweimal jährlich verabreichtem Ocrevus das Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung senkt und diese Wirkung dauerhaft anhält. Weltweit wurden bisher mehr als 130 000 Personen mit Ocrevus in klinischen Studien und in der regulären Praxis behandelt. Die dabei erhobenen Daten belegen ein konsistent-positives Nuzen-Risikoverhältnis.

Die Phase-III-IMpower110-Studie zu Tecentriq als Erstlinien-Monotherapie ergab positive Daten im Vergleich zur Behandlung von fortgeschrittenem plattenepithelialem oder nicht-plattenepithelialem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) ohne ALK- oder EGFR-Mutationen durch Chemotherapie (Cisplatin oder Carboplatin und Pemetrexed oder Gemcitabin). Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt in einer Zwischenanalyse. Diese zeigte, dass eine Monotherapie mit Tecentriq gegenüber einer reinen Chemotherapie einen statistisch signifikanten Überlebensvorteil von 7,1 Monaten von Personen mit hoher Expression des PD-L1-Proteins aufweist.

Die Phase-III-IMpower130-Studie von Tecentriq in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie erreichte ihren primären Endpunkt in Form des durch den Prüfarzt beurteilten progressionsfreien Überlebens. Im Vergleich zu einer reinen Chemotherapie ergab die Studie eine statistisch signifikante Risikominderung von Krankheitsverschlechterungen und Todesfällen bei Personen mit zuvor unbehandeltem, lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Urothelkarzinom.

Die Phase-III-Ministone-2-Studie ergab, dass Xofluza (Einmaldosis) ein gut verträgliches und wirksames potenzielles Grippemittel bei ansonsten gesunden Kindern zwischen einem und unter zwölf Jahren darstellt. Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt in Form einer Evaluation der Patienten mit unerwünschten Ereignissen oder schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen bis zum 29. Studientag. Ihre Ergebnisse stimmen mit dem Sicherheitsprofil von Xofluza überein.

Weiterhin ergab die Phase-III-Blockstone-Studie, dass eine präventive Behandlung mit Xofluza nach Kontakt mit einem erkrankten Mitglied desselben Haushalts das Risiko einer Grippeerkrankung gegenüber Placebo um 86% verringert. Haushaltsmitglieder mit Xofluza-Behandlung erkrankten nur in 1,9% der Fälle an der Grippe. Mit einem Placebo lag die Erkrankungsrate dagegen bei 13,6%.

Roche präsentierte die Ergebnisse der entscheidenden Phase-III-Studie für Satralizumab bei Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD), eine seltene Erkrankung des zentralen Nervensystems.3 Satralizumab bindet an den Interleukin-6-Rezeptor. Die Ergebnisse der SAkuraStar-Studie zeigen, dass in der Gesamtpopulation von Patienten mit NMOSD, welche die klinische Praxis reflektiert, eine Monotherapie mit Satralizumab das Rückfallrisiko im Vergleich zu Placebo um 55% senkt. Bei Patienten mit Aquaporin-4-Antikörpern (AQP4-IgG-seropositiv) hat eine Monotherapie mit Satralizumab das Rückfallrisiko im Vergleich zu Placebo um 74% reduziert.

Roche Diagnostics - neue Tests und erweiterter Zugang Die FDA erteilte die Marktfreigabe für die cobas pro integrated solutions, eine neue Generation von Serumarbeitsplätzen (klinische Chemie und Immunchemie) für effizientere Arbeitsabläufe in Labors. Die cobas pro integrated solutions ermöglichen eine raschere und weniger infrastrukturintensive Durchführung von Tests, die Automatisierung manueller Aufgaben und schnellere Ergebnisse als Grundlage für Behandlungsentscheidungen. So wiederum können Ärzte evidenzbasierte Diagnosen und Behandlungsentscheidungen für alle Patienten schneller und kosteneffizienter treffen. Zudem erteilte die FDA die Zulassung für den Vollbluttest cobas Babesia zur Analyse individueller Blutspenden auf den cobas 6800/8800 Systemen. Hierbei handelt es sich um den ersten kommerziell erhältlichen Vollbluttest von Roche zur Überprüfung von Blutspenden. Im Mai 2019 hatte die FDA in ihren überarbeiteten Branchenrichtlinien empfohlen, durch Tests auf Babesia das Risiko einer Parasiten-Übertragung bei Bluttransfusionen zu mindern.In Ländern, die die CE-Kennzeichnung akzeptieren, führte Roche die cobas EBV und BKV Tests zur Verwendung auf den cobas 6800/8800 Systemen ein. Für immungeschwächte Empfänger von Transplantaten besteht ein hohes Risiko für schwerwiegende Komplikationen, wenn sie sich mit Epstein-Barr- or BK-Viren (BKV: humanes Polyomavirus) infizieren. Mit den neuen Tests kann medizinisches Fachpersonal nun feststellen, für welche Patienten durch die Reaktivierung dieser Viren ein Risiko für weitere Komplikationen besteht.Das globale Zugangsprogramm wurde erweitert: Ausser HIV umfasst es in Ländern mit geringen bis mittleren Einkommen und hoher Krankheitsbelastung nun auch die Erreger Mycobacterium tuberculosis (MTB), Hepatitis B und C (HBV und HCV) und humanes Papillomavirus (HPV). Die Ausweitung des globalen Zugangsprogramms unterstreicht das Engagement von Roche, den Zugang zu kostengünstigen Ressourcen zu verbessern, Ausbauprogramme umzusetzen und in den Regionen mit dem grössten Bedarf zur Ausrottung von Krankheiten beizutragen.

Division Pharma

       Meistverkaufte Produkte        Total      USA      Europa      Japan      International*     

       Mio. CHF            %         Mio.   %  Mio.  %   Mio.    %   Mio.          %          
                                     CHF       CHF        CHF        CHF                      

  Avastin                           5 465  8        7   1 355   3   665    5  1 073           18    
                                               2 372                                                 

  MabThera/Rituxan                  4 959  -3       4    470    -33 84        1 016           2     
                                               3 389                        -46                       

  Herceptin                         4 799  -9       -4   801    -44 185    -1 1 639           21    
                                               2 174                                                 

  Perjeta                           2 665  34       17   805    24  201       501             93    
                                               1 158                        101                       

  Ocrevus                           2 664  57       44  338     169 -      -  110             164   
                                               2 216                                                 

  Actemra/RoActemra                 1 706  9    696 9   527     5   295    12 188             14    

  Xolair                            1 485  2        2   -       -   -      -  -               -     
                                               1 485                                                 

  Lucentis                          1 370  9        9   -       -   -      -  -               -     
                                               1 370                                                 

  Tecentriq                         1 297  146  837 149 227     122 125       108             155   
                                                                           174                       

  Activase/TNKase                   1 020  3   981  3   -       -   -      -  39              0     

                     * Asien-Pazifik, EEMEA (Osteuropa, Nahost und Afrika), Lateinamerika,         
                     Kanada, andere                                                                

Wichtige Medikamente 2019 Avastin (+8%) bei fortgeschrittenem Darm-, Brust-, Lungen-, Nieren-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs sowie wiederkehrendem Glioblastom, einer Form von Hirntumor. Das Verkaufswachstum wurde angetrieben von der Region International (+18%), dort hauptsächlich infolge der deutlich erhöhten Anzahl behandelter Patienten in China, sowie von den USA (+7%).

MabThera/Rituxan (-3%) gegen bestimmte Formen von Blutkrebs, rheumatoide Arthritis und spezielle Arten von Gefässentzündungen. Die Verkäufe in Europa (-33%) und Japan (-46%) wurden durch den Wettbewerb mit Biosimilars beeinträchtigt. In den USA stiegen sie um 4% mit Zuwächsen in der Immunologie und der Onkologie sowie durch die Verwendung der subkutanen Formulierung. In China wuchs der Umsatz infolge einer deutlich erhöhten Anzahl behandelter Patienten.

Herceptin (-9%) zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs und HER2-positivem metastasierendem Magenkrebs. Die Umsätze wurden durch die Markteinführung von Biosimilars in Europa und Japan ab Mitte des Jahres 2018 beeinträchtigt. In den USA (-4%) sanken die Verkäufe durch den Wechsel zu Kadcyla bei der postoperativen Behandlung von Brustkrebs. Diese Entwicklungen wurden durch steigende Verkäufe in China teilweise kompensiert.

Actemra/RoActemra (+9%) gegen rheumatoide Arthritis, bestimmte Formen der juvenilen idiopathischen Arthritis, Riesenzellarteriitis sowie durch CAR-T-Zellen induziertes schwerwiegendes oder lebensbedrohliches Zytokin-Release-Syndrom. Alle Regionen verbuchten Zuwächse, die von der konstanten Nachfrage nach der subkutanen Darreichungsform sowie starken Verkäufen in den USA, Japan und Europa angetrieben waren.

Xolair (+2%, nur USA) gegen chronische idiopathische Urtikaria und allergisches Asthma. Das Wachstum wurde in beiden Indikationen generiert.

Lucentis (+9%, nur USA) zur Behandlung von Augenerkrankungen wie feuchter altersbedingter Makuladegeneration, Makulaödem nach Netzhautvenenverschluss, diabetischem Makulaödem und diabetischer Retinopathie. Das Wachstum resultierte aus der starken Nachfrage bei allen zugelassenen Indikationen.

Wachstum der seit 2012 eingeführten Medikamente Perjeta (CHF 2,7 Milliarden, +34%) zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs. Die Verkäufe nahmen in allen Regionen deutlich zu. Die steigende Nachfrage für Perjeta zur postoperativen Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium ist ein wichtiger Wachstumstreiber. Ocrevus (CHF 2,7 Milliarden, +57%) zur Behandlung der schubförmigen (RMS) und der primär progredienten (PPMS) Form der multiplen Sklerose (MS). Die Nachfrage ist in beiden Indikationen anhaltend stark. Zusätzlich zum starken Umsatzwachstum in den USA wurde das Wachstum durch weitere Markteinführungen in Europa und der Region International angetrieben.

Tecentriq (CHF 1,3 Milliarden, +146%) bei fortgeschrittenem Blasen- und fortgeschrittenem Lungenkrebs, für die Erstlinienbehandlung des nicht zu den Plattenepithelkarzinomen zählenden metastasierenden NSCLC, bei kleinzelligem Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium und bei dreifach negativem, fortgeschrittenem, PD-L1-positivem Brustkrebs. Alle Regionen verbuchten Zuwächse. In den USA wurde das Wachstum von den neu zugelassenen Indikationen bei dreifach negativem Brustkrebs und bei kleinzelligem Lungenkrebs in fortgeschrittenem Stadium getragen.

Kadcyla (CHF 1,0 Milliarden, +40%). Für HER2-positiven Brustkrebs. Die steigende Nachfrage für Kadcyla war vor allem von den USA und der Region International getragen, sie wurde durch die Verwendung von Kadcyla in der Behandlung nach Operation unterstützt. Hemlibra (CHF 921 Millionen) für Personen mit Hämophilie A mit Faktor-VIII-Inhibitoren in fast 90 Ländern sowie für Personen mit Hämophilie A ohne Faktor-VIII-Inhibitoren in fast 60 Ländern weltweit zugelassen. Hemlibra ist die einzige Behandlung zur Prophylaxe, die subkutan in unterschiedlichen Behandlungszyklen verabreicht werden kann: wöchentlich, alle zwei Wochen oder alle vier Wochen. Das Wachstum wurde von den USA, Japan und Europa angetrieben.

Esbriet (CHF 813 Millionen, +9%) zur Behandlung von idiopathischer Lungenfibrose (IPF). Die Umsätze nahmen infolge des Wachstums in Europa (+19%) und in den USA (+5%) weiter zu.

Alecensa (CHF 656 Millionen, +50%) zur Behandlung der ALK-positiven Form von Lungenkrebs. Das Medikament erzielte weiterhin starke Verkaufszuwächse in allen Regionen, insbesondere in Europa und der Region International. Gazyva/Gazyvaro (CHF 390 Millionen, +40%) zur Behandlung von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), Rituximab-resistentem follikulärem Lymphom und unbehandeltem fortgeschrittenem follikulärem Lymphom. Das Medikament verbuchte in allen Regionen steigende Umsätze.

Division Diagnostics

Verkäufe                       Millionen CHF        In % der Verkäufe      Veränderung in %     

Januar - September 2019   2019              2018  2019             2018 CER                 CHF

Division Diagnostics      9 507             9 378 100              100  +4                  +1 

Geschäftsbereiche                                                                              

Centralised and Point of  5 766             5 625 60,6             60   +5                  +3 
Care Solutions                                                                                 

Molecular Diagnostics     1 547             1 468 16,3             15,7 +7                  +5 

Diabetes Care             1 395             1 484 14,7             15,8 -2                  -6 

Tissue Diagnostics         799               801  8,4              8,5  0                   0  

Regionen                                                                                       

Europa, Nahost, Afrika    3 617             3 666 38               39,1 +3                  -1 

Asien-Pazifik             2 550             2 406 26,8             25,7 +9                  +6 

Nordamerika               2 366             2 344 24,9             25   -1                  +1 

Lateinamerika              615               623  6,49             6,6  +9                  -1 

Japan                      359               339  3,8              3,6  +3                  +6 

Die Verkäufe von Centralised and Point of Care Solutions wuchsen um 5%. Das Segment Immundiagnostik steigerte seine Verkäufe um 10% und ist damit weiterhin wichtigster Wachstumsträger der Division. Insgesamt suchen die Kunden vermehrt nach Lösungen, die ihnen höhere Effizienz, kürzere Durchlaufzeiten und bessere Behandlungsergebnisse ermöglichen. Hierbei spielen sowohl Automatisierung und Konnektivität als auch neuartige Biomarker eine entscheidende Rolle. Produktsysteme wie cobas pro, das unlängst von der FDA die Marktfreigabe erhalten hat, erfüllen genau diese Bedürfnisse.

Die Verkäufe von Molecular Diagnostics stiegen um 7%, besonders in den Bereichen Blutscreening sowie Sequencing Sample Prep und Mikrobiologie.

Bei Tissue Diagnostics blieben die Verkäufe stabil. Das Umsatzwachstum bei Reagenzien für den Bereich Advanced Staining wurden durch Verzögerungen bei der Auslieferung von BenchMark und Discovery Ultra Instrumenten beeinträchtigt. Inzwischen wurden die Lieferungen dieser Instrumente wieder aufgenommen.

Die Verkäufe von Diabetes Care gingen infolge von Preisdruck in einigen Märkten in Europa und Asien-Pazifik um 2% zurück.

Über RocheRoche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Roche ist das grösste Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement.

Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Zum Ziel des Unternehmens gehört es durch Kooperationen mit allen relevanten Partnern den Zugang von Patienten zu medizinischen Innovationen zu verbessern. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute mehr als 30 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das elfte Jahr in Folge als eines der nachhaltigsten Unternehmen innerhalb der Pharmabranche im Dow Jones Sustainability Index (DJSI).

Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2018 weltweit rund 94,000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2018 investierte Roche CHF 11 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 56,8 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt .

Referenzen [1] Soweit nicht anders angegeben, sind alle Wachstumsraten zu konstanten Wechselkursen (Durchschnittswerte für 2018) berechnet. [2] EMEA = Europa, Nahost und Afrika [3] 35. Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS

Disclaimer: Hinweis betreffend zukunftsgerichtete Aussagen Dieses Dokument enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen. Diese können unter anderem erkennbar sein an Ausdrücken wie "sollen", "annehmen", "erwarten", "rechnen mit", "beabsichtigen", "anstreben", "zukünftig", "Ausblick" oder ähnlichen Ausdrücken sowie der Diskussion von Strategien, Zielen, Plänen oder Absichten usw. Die künftigen tatsächlichen Resultate können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren wie zum Beispiel: (1) Preisstrategien und andere Produktinitiativen von Konkurrenten; (2) legislative und regulatorische Entwicklungen sowie Veränderungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds; (3) Verzögerung oder Nichteinführung neuer Produkte infolge Nichterteilung behördlicher Zulassungen oder anderer Gründe; (4) Währungsschwankungen und allgemeine Entwicklung der Finanzmärkte; (5) Risiken in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder neuer Anwendungen bestehender Produkte, einschliesslich (nicht abschliessend) negativer Resultate von klinischen Studien oder Forschungsprojekten, unerwarteter Nebenwirkungen von vermarkteten oder Pipeline-Produkten; (6) erhöhter behördlicher Preisdruck; (7) Produktionsunterbrechungen; (8) Verlust oder Nichtgewährung von Schutz durch Immaterialgüterrechte; (9) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (10) Abgang wichtiger Manager oder anderer Mitarbeitender sowie (11) negative öffentliche Aufmerksamkeit oder Berichterstattung in den Medien. Die Aussage betreffend des Gewinnwachstums pro Titel ist keine Gewinnprognose und darf nicht dahingehend interpretiert werden, dass der Gewinn von Roche oder der Gewinn pro Titel für eine gegenwärtige oder spätere Periode die in der Vergangenheit veröffentlichten Zahlen für den Gewinn oder den Gewinn pro Titel erreichen oder übertreffen wird.

Medienstelle Roche-GruppeTelefon: +41 61 688 8888 / e-mail: media.relations@roche.com - Nicolas Dunant (Leiter) - Patrick Barth - Daniel Grotzky - Karsten Kleine - Nathalie Meetz - Barbara von Schnurbein

 

Anhänge

* Appendix tables Q3

* 16102019_Q3_German