Basel (awp) - Roche arbeitet mit Hochdruck an der Bekämpfung des Coronavirus. Nachdem der Pharmakonzern erst vor wenigen Tagen die Notfall-Zulassung für seinen Corona-Test erhalten hat, kündigte Roche am Donnerstag nun den Start einer Phase-III-Studie mit seinem bereits zugelassenen Medikament Actemra/RoActemra zur Behandlung von Patienten an, die mit einer schweren Coronavirus-Lungenentzündung bereits stationär behandelt werden.

Man arbeite mit bei der Phase-III-Studie mit der US-Zulassungsbehörde FDA zusammen, hiess es in der Mitteilung weiter. Ziel sei es, eine randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte klinische Studie der Phase III in Zusammenarbeit mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) zu initiieren. Die BARDS-Behörde gehört zum US-Gesundheits- und Sozialdienstbüro.

In der Studie soll die Sicherheit und Wirksamkeit von Actemra/RoActemra (Tocilizumab) in Kombination mit der gängigen Standardtherapie bei stationären erwachsenen Patienten getestet werden, die wegen einer schweren COVID-19-Lungenentzündung behandelt werden. Die Actemra-Kombination soll mit Placebo plus Standardtherapie verglichen werden.

Es handelt sich den Angaben zufolge um die erste weltweite Studie zu Actemra/RoActemra in diesem Umfeld und sie wird voraussichtlich Anfang April mit der Aufnahme von etwa 330 Patienten weltweit, einschliesslich der USA, beginnen.

hr/cf