Basel (awp) - Roche hat mit seinem Augenimplantat-System in einer Phase-III-Studie die gesteckten Ziele erreicht. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, handelt es sich dabei um ein permanentes, nachfüllbares Augenimplantat von etwa der Grösse eines Reiskorns, das über einen Zeitraum von Monaten kontinuierlich eine individuell angepasste Formulierung des Arzneistoffes Ranibizumab (PDS) abgibt.

Getestet wurde dieses System bei Menschen, die an sogenannter neovaskulärer oder "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) leiden. Die Studie erreichte ihr Ziel und zeigte, dass Patienten die mit dem PDS-Implantat behandelt wurden und dabei alle sechs Monate eine Nachfüllung erhielten, Sehschärfeergebnisse erzielten. Sie entsprachen denjenigen, die ansonsten bei einer monatlichen Injektion erreicht wurden.

nAMD ist laut Mitteilung weltweit eine der Hauptursachen für die Erblindung von Menschen ab 60 Jahren. Die derzeitige Standardversorgung bei der Erkrankung erfordert, dass die Patienten ihren Augenarzt deutlich häufiger, mitunter gar monatlich aufsuchen, um sich eine Therapie in die Augen injizieren zu lassen.

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