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Erfolgsfaktoren sind Batteriekosten und Software

Elektro-Auto-Industrie - Erfolgsfaktoren sind Batteriekosten und Software

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Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum
Lithiummarkt

Als sich der deutsche Autozulieferer Bosch vor rund zwei Jahren dagegen entschied, eine eigene
Fertigung von Batterie-Zellen aufzubauen, war die Auto-Welt noch eine andere. Man könne trotz
vermeintlicher Investitionen von 20 Milliarden Euro den technischen Vorsprung der Asiaten nicht
einholen, argumentierte Bosch damals, und die Batterie-Zelle sei letztendlich eine austauschbare
Commodity. Hinter den Kulissen wurde kolportiert, dass der wahre Grund darin lag, dass sich die
deutschen Autobauer, allen voran VW, nicht zu festen Abnahmemengen von Batteriezellen verpflichten
wollte. Damals haben die Autobauer noch anders als heute gedacht: Die Marke sei das wichtigste, der
Vertriebsweg von Neufahrzeugen über das Händlernetz nur den großen Autoherstellern
(den OEM) zugänglich. Man werde weiterhin die Zulieferer in einem permanenten Preis- und
Qualitätswettbewerb belassen und die besten Produkte am billigsten einkaufen. Joint Ventures
(JVs) zwischen OEMs und Zulieferern waren Einzelfälle. 

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Konkurrenzsituation im Automarkt im Umbruch 

In den zurückliegenden zwei Jahren hat sich jedoch das Denken der führenden Autobauer
grundlegend gewandelt: Neue Management-Teams sind am Werk und neue, deutlich finanzstärkere
Konkurrenten sind aufgetaucht. Die großen Softwarekonzerne des Silicon Valley - Google mit
Waymo, Apple, Uber, aber auch die aufstrebenden chinesischen Wettbewerber wie BYD und Geely, die den
größten Absatzmarkt der Welt als Heimatmarkt haben. Dabei handelt es sich um
mächtige Marken, die für Fortschritt und Innovation stehen. Die westlichen Autokonzerne
und Toyota hadern nach wie vor mit den richtigen Lösungen. Nur Tesla hat von Anfang an das
Wesentliche erkannt, und VW folgt nun mit einem unmissverständlichen Commitment für die
Elektro-Mobilität. Das hat signifikante Auswirkungen auf die künftige Strategie.

Eine stringente Markenführung allein wird zukünftig nicht mehr ausreichen, da
jüngere Zielgruppen nachwachsen, für die Autos weniger ein individualisiertes Statussymbol
sind, sondern vielmehr eins von vielen möglichen Fortbewegungsmitteln. Einfachheit der Nutzung,
geringe Kosten und permanente Vernetzung sind für sie die entscheidenden Verkaufskriterien der
Autos der kommenden Generation. Die Entwicklungszyklen werden immer kürzer, die Autoindustrie
wird sich der Innovationsgeschwindigkeit der Internet-Industrie annähern. Da sich die Hardware
der Fahrzeuge der neuen Generation vereinfacht (mit Fokus auf Batterie und Elektro-Motor), liegt das
Unterscheidungsmerkmal bei der Software (autonomes Fahren und Vernetzung) und der
Batterie-Technologie (Lebensdauer, Ladezeit, Reichweite, Energie-Effizienz). 

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Am frühesten hat Tesla-Boss Elon Musk erkannt, dass weder Software noch Batterie-Zellen eine
Commodity sind, sondern die entscheidenden Verkaufsargumente neben dem Design. Tesla ist der einzige
Autobauer, der - zusammen mit Technologiepartner Panasonic - in der Gigafactory in Nevada fast die
gesamte E-Auto-Wertschöpfungskette abdeckt, von der Produktion der Batteriezelle bis zur
Entwicklung der Software. Die europäischen Autobauer hinken hinterher. 

Eigenes Know-how und Zugang zu Rohstoffen werden entscheidend

Vor diesem Hintergrund lassen zwei Entwicklungen aufhorchen und darauf hoffen, dass auch die
europäische Autoindustrie in der Zukunft zumindest mithalten kann:

1. Die Autobauer öffnen sich für Joint Ventures - sowohl mit eigentlichen Konkurrenten
als auch mit Zulieferern. Das hat mehrere Gründe: Zum einen haben die JV-Partner in der Regel
mehr Know-how, aber weniger gut gefüllte Kassen. Zum anderen wissen diese Partner auch, wie man
Fortschritte in den Bereichen managed, die die OEMs bisher nur von den Zulieferern eingekauft haben.
Es reicht eben nicht, 500 neue Software-Entwickler einzustellen. Man muss diese auch richtig
führen, Ziele klar definieren und Fortschritte messen. Hier hinkt die Autoindustrie weit hinter
den Tech-Giganten zurück. Bei gemeinsamen Projekten agiert wohl VW am entschlossensten. Mit
Ford kooperiert der Konzern künftig beim Bau von Pickups und kleinen Transportern. Als weitere
Bereiche kommen das autonome Fahren und die Elektromobilität infrage. Gleichzeitig will
Volkswagen zusammen mit dem Start-up Northvolt eine eigene Zelle-Fertigung aufziehen.

2. Gleichzeitig sorgt sich das erste Mal in Ihrer Geschichte die Autoindustrie auch um die
Versorgung mit Rohstoffen! Tesla hat als erster schon vor Jahren langfristige Lieferverträge
mit Lithium-Produzenten abgeschlossen, VW folgte kürzlich mit ersten Absichtserklärungen
im Lithium-Sektor und Verträgen im Bereich Zell-Einkauf. Beide Auto-Hersteller zweifeln jedoch
inzwischen, ob die Partner Ihre Verpflichtungen einhalten können. Die logische Konsequenz: Die
Kontrolle über Kosten und Produktion übernehmen und eigene Zellfabriken aufbauen (hat
Tesla schon gemacht) sowie in Lithium-Minen investieren (haben Tesla und Ford vergangene Woche
angekündigt, VW prüft dies Gerüchten zufolge). Die anderen großen Autobauer
werden folgen.   

Aus meiner Sicht wird ein dritter Faktor den Ausschlag geben: Die Regionalisierung der
Produktions-Wertschöpfungskette, um die zurzeit systemimmanenten Lieferverzögerungen zu
stoppen und die Kosten so weit wie möglich zu drücken. Das bedeutet in der Praxis: Es
reicht nicht, neben den Autowerken Produktionsstätten für Batterieblöcke und -zellen
zu errichten. Zugleich sollten vor allem die Fertigung der Kathoden und die Herstellung der
notwendigen Lithium-Chemikalien (wie Lithium-Hydroxid) in derselben Region stattfinden. In China
werden derartige Hubs bereits aufgebaut, unter anderem in sogenannten Battery-Development-Areas in
den Provinzen Jiangxi und Sichuan. In Europa werden wir in zehn Jahren ähnliche Hubs sehen. Und
auch in Nordamerika, zum Beispiel in der Region der großen Seen. Ford und GM produzieren
demnächst in Detroit Elektroautos und bauen zusammen mit asiatischen JV-Partnern
Batterie-Zell-Fabriken auf. Das benötigte Lithium werden sie dann wohl in den USA und Kanada
einkaufen.   

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Rock Tech Lithium Inc.
600 - 777 Hornby Street
Vancouver, British Columbia V6Z 1S4
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Fax: +1 (604) 670-0033
E-Mail: info@rocktechlithium.com



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