Der Gewinn legte im dritten Quartal zwar zu, verfehlte aber die Analystenschätzungen. "Obwohl ich mit dem anhaltend starken Auftragseingang von elf Prozent im Quartal zufrieden bin, wurden die operativen Verbesserungen teilweise durch stärkeren Gegenwind im Devisenbereich zunichte gemacht", sagte Konzernchef Frans van Houten am Montag.

An der Börse wurde Philips dafür abgestraft: Mit einem Minus von zehn Prozent auf 31,30 Euro brockte das Quartalsergebnis dem Unternehmen den größten Kurssturz seit siebeneinhalb Jahren ein.

Bei einem Umsatzplus von vier Prozent auf 4,3 Milliarden Euro kletterte das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) im abgelaufenen Quartal um knapp sieben Prozent auf 568 Millionen Euro. Experten hatten mit 590 Millionen gerechnet. Die Umsatzrendite (Ebita-Marge) erreichte 13,2 (Vorjahr: 12,8) Prozent. Der größte Geschäftsbereich, der medizinische Apparate wie Ultraschallgeräte umfasst, verbuchte einen Umsatzanstieg um sechs Prozent auf 1,75 Milliarden Euro, wobei sich das Wachstum in die Schwellenländer und nach Nordamerika verlagerte.

Zufrieden äußerte sich der Philips-Chef zu den Geschäften in der Volksrepublik. "China läuft sehr gut. Wir hatten Umsatzzuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich in China", sagte van Houten. Er bekräftigte sein Ziel, im Zeitraum 2017-2020 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent zu zu erreichen.