Zürich (awp) - Die Schweizer Exportwirtschaft ist im März geschrumpft. So sanken die Exporte im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 0,3 Prozent auf 19,41 Milliarden Franken (real +0,1%).

Die Importe nahmen gar um 3,1 Prozent auf 16,91 Milliarden Franken (real -3,2%) ab, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. In der Handelsbilanz resultiert ein Überschuss von 2,49 Milliarden Franken.

Im ersten Quartal 2019 hätten sich die beiden Verkehrsrichtungen gegensätzlich entwickelt, so das EZV weiter. Die Exporte liessen saisonbereinigt leicht nach (-,5% nominal), verblieben aber mit 57,36 Milliarden indes weiterhin über der 57-Milliarden-Franken-Marke.

Die Importe dagegen legten nochmals zu (+1,0%) und erreichten damit den Rekordwert von 51,16 Milliarden Franken. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 6,20 Milliarden Franken.

Für den Verkaufsrückgang im ersten Quartal waren gemäss EZV die Schwergewichte Maschinen und Elektronik (-1,6%) - die sich seit dem zweiten Quartal 2018 im Abwärtstrend befinden - sowie Chemie-Pharma (-0,8%) verantwortlich.

Zugelegt haben dagegen die Uhrenexporte, die bereits im letzten Quartal einen kräftigen Schub erfahren hatten. Auch der Verkauf von Präzisionsinstrumenten entwickelte sich mit +1,6 Prozent positiv.

Mit Blick auf die Absatzmärkte resultierte in zwei von drei Hauptmärkten eine Abnahme. Am stärksten gingen die Ausfuhren nach Europa (-1,0%) zurück und dies nach einem dynamischen Anstieg im Schlussquartal 2018. Obwohl nach Nordamerika ebenfalls weniger Waren (-1,8%) gingen, entwickelten sich die Ausfuhren dorthin seit 2017 deutlich aufwärts.

sig/kw