BERLIN (dpa-AFX) - Ein Jet der Flugbereitschaft der Bundeswehr ist nach einer Funktionsstörung kurz nach dem Start umgekehrt und hat auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld Probleme bei der Landung gehabt. "Die Maschine hatte mit beiden Tragflächen Bodenberührung. Und eine kontrollierte Landung war nicht mehr möglich", sagte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Berlin.

"Es waren keine Passagiere an Bord", sagte der Sprecher. Die Crew werde in einem Bundeswehrkrankenhaus medizinisch untersucht. Ob es Verletzte gab, blieb unklar. Das Flugzeug ist den Angaben zufolge vom Typ Global 5000 des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier, mit dem auch Regierungsmitglieder reisen. An Bord habe sich kein Politiker befunden, hieß es.

Das Flugzeug war nach den Worten des Luftwaffen-Sprechers in Schönefeld für eine Wartung gewesen. Es war eigentlich auf dem Weg nach Köln, wo es stationiert ist. Warum das Flugzeug kehrtmachen musste, blieb unklar. Der Sprecher sprach zunächst nur von Funktionsstörungen.

Die Abfertigung auf dem Airport wurde wegen des Zwischenfalls unterbrochen. Sie sei kurz nach 09.30 Uhr eingestellt worden, hieß es von der Flughafengesellschaft. Maschinen im Anflug sollten umgeleitet werden.

Die Flugbereitschaft hat 14 teils recht alte Flugzeuge, die für Flüge von Kabinettsmitgliedern oder des Bundespräsidenten eingesetzt werden. Zuletzt gab es immer wieder Pannen bei Auslandsreisen deutscher Politiker.

Ende Februar saß Außenminister Heiko Maas in Mali fest, im Januar war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Äthiopien betroffen, kurz davor Entwicklungsminister Gerd Müller in Afrika. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gab im Februar die Beschaffung von drei neuen Langstreckenmaschinen in Auftrag./rin/cn/DP/fba