FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat in seiner Einschätzung von SAF-Holland eine komplette Kehrtwende vollzogen. Die Markterwartungen für den Luxemburger Lkw-Zulieferer seien zu optimistisch, schrieb Experte Hans-Joachim Heimbürger in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Nach dem enttäuschenden Vorjahr - mit zwei Gewinnwarnungen trotz eines boomenden Geschäfts vor allem in den USA - dürfte 2019 kaum besser werden.

Angesichts des zu erwartenden, zunehmenden Gegenwinds für die Produktion in Nordamerika und Europa, wo SAF-Holland 60 Prozent seines Umsatzes erziele, dürfte das Unternehmen seine bereinigte operative Ergebnismarge (Ebit) nicht im geplanten Maße steigern können, befürchtet Heimbürger. Deshalb senkte er seine Ergebnisschätzungen je Aktie (EPS) für das neue Jahr und 2020 um jeweils fünf Prozent. Seine neue Prognose für das bereinigte Ebit 2019 liege nun 17 Prozent unter der Konsenserwartung, führte er weiter aus.

Entsprechend strich der Analyst seine Kaufempfehlung und empfiehlt die Aktie nun mit dem Votum "Reduce" zum Verkauf. Das Kursziel kürzte er von 16,50 auf 9,50 Euro und liegt damit noch mehr als fünfeinhalb Prozent unter dem bereits deutlich abgesackten Bewertungsniveau.

Gemäß der Einstufung "Reduce" rechnet Kepler Cheuvreux auf Sicht der nächsten zwölf Monate mit einem absoluten Abwärtsrisiko der Aktie./gl/jsl/he

Analysierendes Institut Kepler Cheuvreux.

Veröffentlichung der Original-Studie: 03.01.2019 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben