SAF-HOLLAND S.A.: SAF-HOLLAND mit 22,9 %-Umsatzzuwachs im Q3 2018, Periodenergebnis
verdoppelt

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SAF-HOLLAND S.A.: SAF-HOLLAND mit 22,9 %-Umsatzzuwachs im Q3 2018,
Periodenergebnis verdoppelt

08.11.2018 / 07:40
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SAF-HOLLAND mit 22,9 %-Umsatzzuwachs im Q3 2018, Periodenergebnis verdoppelt

- Konzernumsatz steigt im dritten Quartal 2018 auf 340,6 Mio. Euro (Vj.
277,1)

- EBIT inkl. Sonderertrag von 4,4 Mio. Euro aus der teilweisen Abwicklung
eines US Medical Plans legt um 45,2 % auf 22,5 Mio. Euro (Vj. 15,5) zu

- Bereinigtes EBIT inkl. Sonderertrag bei 27,1 Mio. Euro (Vj. 20,9)

- Periodenergebnis steigt auf 15,3 Mio. Euro (Vj.7,5)

- Ausblick bestätigt

Luxemburg, 08. November 2018 - Der Zulieferer für die Trailer-, Truck- und
Busindustrie SAF-HOLLAND S.A. ("SAF-HOLLAND") hat, wie bereits in den
vorläufigen Zahlen vom 19. Oktober 2018 gemeldet, den Umsatz im dritten
Quartal 2018 um 22,9 % auf 340,6 Mio. Euro (Vj. 277,1) gesteigert. Auf
organischer Basis - das heißt vor Währungskurs- und Akquisitionseffekten -
legten die Umsatzerlöse um 15,0 % auf 318,8 Mio. Euro zu. Die akquirierten
Gesellschaften V.ORLANDI, York Transport Equipment (Asia) Pte. Ltd. und
Axscend Ltd. steuerten im gleichen Zeitraum 25,6 Mio. Euro zum Konzernumsatz
bei.

Hohes organisches Wachstum in allen Regionen des Konzerns
Die Umsätze in der Region Amerika erhöhten sich im dritten Quartal 2018 in
einem unverändert von einer äußerst dynamischen Nachfrage geprägten
Marktumfeld stärker als erwartet um 17,3% auf 129,0 Mio. Euro (Vj. 110,0).
Vor Währungskurseffekten stiegen die Umsatzerlöse in der Region um 18,6%. In
der Region EMEA wuchs der Umsatz organisch um 4,1 %. Einschließlich der
Umsatzbeiträge der im ersten Quartal 2018 akquirierten Gesellschaft
V.Orlandi (Italien) und leicht positiver Währungskurseffekte erzielte die
Region EMEA ein Umsatzanstieg von 8,0 % auf 155,5 Mio. Euro (Vj. 144,0). Im
Segment APAC/China verzeichnete der Konzern ein Wachstum von 142,4 % auf
56,1 Mio. Euro (Vj. 23,2). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die zugekaufte
York-Gruppe (Singapore) 20,1 Mio. Euro zum Umsatz der Region beisteuerte.
Organisch erreichte die Region eine Umsatzsteigerung um 66,2 %.


Bereinigte Konzern-EBIT-Marge erreicht 8,0 %, vor Sonderertrag 6,7 %
Die Entwicklung des bereinigten EBIT des Konzerns im dritten Quartal 2018
zeigte sich noch von operativen Mehraufwendungen für den neu strukturierten
Produktionsverbund in den USA sowie den deutlich gestiegenen Stahlpreisen
beeinflusst. Dennoch verbesserte sich das bereinigte EBIT, um 6,2 Mio. Euro
auf 27,1 Mio. Euro (Vj. 20,9). Daran enthalten war ein Sonderertrag in Höhe
von 4,4 Mio. Euro aus der teilweisen Abwicklung eines Medical Plans in den
USA. Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 8,0 % (Vj. 7,5 %), bzw. unter
Herausrechnung des Sonderertrags 6,7 %.

Stahlpreise und operative Mehraufwendungen beeinträchtigen Profitabilität im
stark wachsenden Segment Amerika: Ergebnis dennoch sequentiell verbessert
Die Region Amerika realisierte im dritten Quartal 2018, trotz der noch
existierenden Produktionsineffizienzen und entsprechender Kapazitätsengpässe
in den USA, ein spürbar über Plan liegendes organisches Umsatzwachstum von
18,6 %. Das überplanmäßige Umsatzwachstum in Nordamerika bedingte
gleichzeitig, dass sich der Umsatzanteil der Region Amerika am Konzernumsatz
gegenüber dem Vorquartal merklich erhöhte. Das bereinigte EBIT des Segments
Amerika verbesserte sich im dritten Quartal 2018, rein operativ betrachtet,
gegenüber dem Vorquartal weiter auf 2,1 Mio. Euro (Q2 2018: 0,7 Mio. Euro).
Hinzu kam, dass die teilweise Abwicklung eines US Medical Plans zu einem
zusätzlichen Sonderertrag in Höhe von 4,4 Mio. Euro führte. Zudem ergibt
sich daraus eine sofort wirksame jährliche Kosteneinsparung von 0,4 Mio.
Euro. In Summe erzielte die Region Amerika ein bereinigtes EBIT von 6,5 Mio.
Euro (Vj. 5,0). Belastend wirkten nochmals die gestiegenen Stahlpreise, bei
denen zwar seit Mitte des dritten Quartals 2018 eine Abschwächung zu
verzeichnen war, für die sich aber im Quartalsdurchschnitt ein weiterhin
sehr hohes Niveau ergab. Die aus dem Stahlpreisanstieg resultierenden
zusätzlichen Materialaufwendungen summierten sich im dritten Quartal 2018 in
der Region Amerika auf 3,9 Mio. Euro (Q2 2018: 4,3 Mio. Euro). Daneben
bedingten Anlaufkosten und noch vorhandene Produktionsineffizienzen des neu
strukturierten Produktionsverbundes in den USA im dritten Quartal 2018
operative Mehraufwendungen von 2,0 Mio. Euro (Q2 2018: 2,3 Mio. Euro; Q1
2018: 3,9 Mio. Euro). SAF-HOLLAND hat sich bewusst dazu entschieden, der
fristgerechten Belieferung seiner Kunden oberste Priorität einzuräumen.
Erhöhte Expressfracht- und Logistikkosten resultierten insbesondere aus der
weiterhin sehr starken Nachfrage in Nordamerika und der in der Branche
insgesamt extrem angespannten Situation in der Lieferkette.


Finanzergebnis im dritten Quartal 2018 profitiert von verringertem
Zinsaufwand
Ende April 2018 zahlte SAF-HOLLAND die mit einem Coupon von 7,0 %
ausgestattete Unternehmensanleihe mit einem Nominalvolumen von 75,0 Mio.
Euro aus vorhandenen Barmitteln zurück. Die Zinskosten des Konzerns
verringerten sich dadurch spürbar. Die Netto-Zinsaufwendungen aus
verzinslichen Darlehen und Anleihen sanken auf -2,1 Mio. Euro (Vj. -3,5). In
Summe verbesserte sich das Finanzergebnis im dritten Quartal 2018 um 1,4
Mio. Euro auf -3,1 Mio. Euro (Vj. -4,5).


Periodenergebnis im dritten Quartal 2018 verdoppelt
Von den deutlich verringerten Zinsaufwendungen profitierte das Ergebnis vor
Steuern maßgeblich, das sich im dritten Quartal 2018 um 77,3 % auf 19,5 Mio.
Euro (Vj. 11,0) verbesserte. Im Zusammenwirken mit einer niedrigeren
Konzernsteuerquote legte das Periodenergebnis im dritten Quartal 2018 um
104,0% auf 15,3 Mio. Euro (Vj. 7,5) zu.

Unverwässertes Ergebnis je Aktie im dritten Quartal bei 0,34 Cents
Auf der Basis von unverändert 45,4 Millionen ausgegebenen Stammaktien ergab
sich daraus für das unverwässerte Ergebnis je Aktie für das dritte Quartal
2018 ein Wert von 0,34 Euro (Vj. 0,17). Das unverwässerte bereinigte
Ergebnis je Aktie lag im dritten Quartal bei 0,39 Euro (Vj. 0,25).


Ausblick für das Gesamtjahr 2018 bestätigt
Auf Basis des hohen organischen Wachstums im dritten Quartal 2018 und der
unverändert starken Nachfrage nach den Produkten von SAF-HOLLAND hatte der
Konzern am 19. Oktober 2018 im Rahmen der vorläufigen Zahlen zum dritten
Quartal 2018, seine Umsatz- und Ergebnisprognose spezifiziert. Der Konzern
erwartet, dass das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2018 um 9 % bis
10 % anzieht gegenüber dem zuvor geplanten Zuwachs von 5 % bis 7 %. Aufgrund
der deutlich über den Erwartungen liegenden Entwicklung bei den zugekauften
Gesellschaften hatte SAF-HOLLAND auch das Ziel für den Umsatzbeitrag der
Akquisitionen nach oben angepasst. V. ORLANDI, York und Axscend werden 2018
voraussichtlich 65 bis 70 Mio. Euro zu den Umsatzerlösen des Konzerns
beitragen nachdem zuvor 60 Mio. Euro erwartet worden waren. Auf der
Grundlage der Ergebnisse des dritten Quartals 2018, der deutlich stärker als
erwarteten Umsatzentwicklung in der Region Amerika - die derzeit allerdings
mit unterdurchschnittlichen Margen zum Konzernergebnis beiträgt - sowie der
hohen Stahlpreise, sieht SAF-HOLLAND die bereinigte EBIT-Marge für das
Gesamtjahr 2018 (inkl. 4.4 Mio. Euro Sonderertrag) tendenziell eher am
unteren Ende der Spanne von 7.0 % bis 8.0%. Diese Spanne berücksichtigt die
üblichen saisonalen Effekte für das vierte Quartal.

Mit Blick auf die Mittelfristziele der Strategie 2020 bestätigt das
Management Board von SAF-HOLLAND das Ziel für die kommenden Jahre, wieder
eine bereinigte Konzern-EBIT-Marge von mindestens 8,0% zu erreichen. Das
Unternehmen optimiert derzeit umfassend die Prozessketten und die Verzahnung
der Kapazitätsplanungs- und Logistikprozesse in der Region Nordamerika zur
weiteren graduellen Ergebnisverbesserung. Angesichts der aktuellen
Rohstoffpreisentwicklung rechnet das Unternehmen damit, dass die negativen
Effekte aus den stark gestiegenen Stahlpreisen ihren Höhepunkt erreicht
haben und sich mittelfristig auch über die weitgehende Weitergabe in den
eigenen Verkaufspreisen tendenziell verringern. Auf Konzernebene geht das
Management davon aus, dass sich u.a. Preisanpassungen und an das Erreichen
bestimmter Abnahmemengen im Einkauf geknüpfte Einspareffekte beim
Materialaufwand positiv auf die Profitabilität wirken werden.

Übernahme der noch ausstehenden Anteile am chinesischen Bus- und
Federungssystemspezialisten Corpco
Am 06. November 2018 hat SAF-HOLLAND eine Vereinbarung unterzeichnet, die
bisher noch im Eigentum der Gründerfamilie befindlichen 20 Prozent der
Anteile an der Corpco Beijing Technology and Development Co., Ltd. zu
übernehmen. Mit der Übernahme hält die SAF-HOLLAND GmbH 100 % der Anteile an
der Corpco Beijing Technology and Development Co., Ltd., die im letzten
Geschäftsjahr einen Umsatz im einstelligen Mio. Eurobereich erwirtschaftete
und vor allem bei Bus- und Lkw-Luftfederungssystemen aktiv ist.

SAF-HOLLAND CEO Detlef Borghardt erklärt dazu: "Dies fügt sich in unser
erklärtes strategisches Konzept, unsere Zukäufe in vollem Umfange zu
übernehmen und damit auch unsere Ziele und Maßnahmen noch schneller und
effizienter umzusetzen. Speziell auf China bezogen ermöglicht uns der Erwerb
der Restanteile alle Handlungsoptionen zur erfolgreichen Strategieumsetzung
in der Region wahrzunehmen."

Kennzahlen Q3 2018

    in Mio. Euro                               Q3    Q3   Veränderung
                                              2018  2017     in %
    Umsatzerlöse                              340,6 277,1    22,9
    Bereinigtes EBIT                          27,1  20,9     29,7
    Bereinigte EBIT-Marge in %                 8,0   7,5    +50 Bp
    Ergebnis v. Steuern                       19,5  11,0     77,3
    Periodenergebnis                          15,3   7,5     104,0
    Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro  0,34  0,17     100,0
    Bereinigtes unverwässertes Ergebnis je    0,39  0,25     56,0
    Aktie in Euro
    Free Cashflow                             -12,2 10,9     n.a.
    Eigenkapitalquote in %                    31,5  28,9    +260 Bp
Hinweis: Das bereinigte EBIT wird um Sondereffekte adjustiert, die nicht
ursächlich dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, im Wesentlichen
Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie einmalige
Restrukturierungs- und Transaktionskosten. Die Quartalsmitteilung der
SAF-HOLLAND S.A. zum 30. Sept. 2018 ist unter
https://corporate.safholland.com/de/investor-relations/publikationen/finanzberichte/aktuelle-berichte
abrufbar.


SAF-HOLLAND Unternehmensportrait:
Die SAF-HOLLAND S.A. mit Sitz in Luxemburg ist der größte unabhängige,
börsennotierte Nutzfahrzeugzulieferer in Europa und beliefert
schwerpunktmäßig die Trailer-Märkte. Das Unternehmen zählt mit rund
1.139
Mio. Euro Umsatz im Jahr 2017 zu den international führenden Herstellern von
fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten vor allem für Trailer aber
auch für Lkw, Busse und Campingfahrzeuge. Die Produktpalette umfasst neben
Achs- und Federungssystemen unter anderem Sattelkupplungen, Königszapfen und
Stützwinden, die unter den Marken SAF, Holland, Neway, KLL, V.Orlandi und
York vertrieben werden. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der
Erstausrüstung (OEM) auf sechs Kontinenten. Im Aftermarket-Geschäft liefert
die Gruppe Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller (OES) und mit
Hilfe von Verteilungszentren über ein umfassendes globales Vertriebsnetz an
Endkunden und Servicestützpunkte. SAF-HOLLAND ist, als einer von nur wenigen
Zulieferern in der Truck- und Trailer-Industrie, international breit
aufgestellt und in fast allen Märkten weltweit präsent. Mit der
Innovationsoffensive SMART STEEL - ENGINEER BUILD CONNECT verbindet
SAF-HOLLAND Mechanik mit Sensorik und Elektronik und treibt die digitale
Vernetzung von Nutzfahrzeugen und Logistikketten voran. Mehr als 4.100
engagierte Mitarbeiter weltweit arbeiten schon heute an der Zukunft der
Transportindustrie von morgen.




Kontakt:
SAF-HOLLAND GmbH
Stephan Haas
Hauptstraße 26
63856 Bessenbach

Phone +49 6095 301-617
Stephan.Haas@safholland.de


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08.11.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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                   L-2320 Luxembourg
                   Luxemburg
   Telefon:        +49 6095 301 - 0
   Fax:            +49 6095 301 - 260
   E-Mail:         info@safholland.de
   Internet:       www.safholland.com
   ISIN:           LU0307018795, ,
   WKN:            A0MU70
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange



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742961 08.11.2018

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