Pratteln (awp) - Der Santhera-Partner ReveraGen hat positive Daten zum Produktkandidaten Vamorolone vorgelegt. Die Daten hätten gezeigt, dass eine Behandlung mit dem Mittel zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Muskelfunktion bei Patienten geführt habe, die an Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) leiden, wie Santhera am Montag mitteilte.

Die Daten wurden den Angaben zufolge am Fachkongress World Muscle Society (WMS) vorgestellt. ReveraGen habe Daten zur Motorik und Verträglichkeit von 23 DMD-Patienten vorgelegt, die in der laufenden VBP15-LTE-Studie während mindestens 18 Monaten mit Vamorolone behandelt wurden.

Die vorgestellten Ergebnisse hätten gezeigt, dass die Behandlung mit Vamorolone zu einer anhaltend verbesserten motorischen Funktion bei DMD-Patienten führe, ähnlich wie bei Kortikosteroiden. Gleichzeitig habe sich gezeigt, dass Vamorolone besser verträglich sei und weniger Kortikosteroid-spezifische Nebenwirkungen mit sich bringe.

Santhera hatte im Zuge einer Vereinbarung mit Idorsia vor knapp einem Jahr die Option erworben, die exklusive Sublizenz des Steroids Vamorolone zur Behandlung von DMD zu kaufen. Im Gegenzug hatte Idorsia unter anderem einen Anteil von 13,3 Prozent an Santhera erhalten. Idorsia hatte als Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Actelion diese Lizenz im Portfolio mitgeführt. Durch die Vereinbarung zwischen Idorsia und Santhera arbeitet nun Santhera mit ReveraGen zusammen.

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