"SAP benötigt eine klare Führung", sagte Klein am Dienstagmorgen zu Journalisten. Kurz zuvor hatte Europas wertvollster Technologiekonzern SAP bekanntgegeben, dass Morgan zum 30. April das weltweit tätige Unternehmen verlässt. Es habe keine persönlichen Verwerfungen gegeben, versicherte der 39-Jährige. Morgan und Klein hatten erst im Oktober den langjährigen Vorstandschef Bill McDermott abgelöst.

Auch bei SAP macht sich die Krise im Geschäft bemerkbar. Trotzdem gab sich Finanzchef Luka Mucic zuversichtlich. Das Cloud-Geschäft bleibe ein Wachstumstreiber. Im ersten Quartal legten die neuen Cloud-Buchungen währungsbereinigt um 24 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro zu. Sie sind ein Indikator für das künftige Geschäft.

SAP hatte die Kernkennzahlen für das erste Quartal bereits Anfang April veröffentlicht. Demnach reichte es währungsbereinigt noch zu einem Umsatzplus in den ersten drei Monaten von fünf Prozent auf 6,52 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis fiel um ein Prozent auf 1,48 Milliarden Euro, während die am Aktienmarkt viel beachtete Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent nachgab.