Zürich (awp) - Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler rechnet im laufenden Jahr mit einem langsameren Wachstum. Hauptgrund für die Verlangsamung sei die stagnierende Nachfrage aus dem wichtigen Markt China, sagte CEO Thomas Oetterli im Interview mit der "Finanz+Wirtschaft" (Ausgabe 16.2.).

Rund 60 Prozent aller Neuanlagen installiert Schindler in China. "Wenn die Nachfrage in China höchstens stabil bleibt, ohne zu wachsen, kann das der Rest der Welt nicht überkompensieren", so der Schindler-Chef weiter. Als Ursache für die Wachstumsschwäche im Reich der Mitte nennt Oetterli die Limitierung der Preise für Wohnflächen durch die chinesische Regierung in vielen Städten.

Auch die hohen Rohmaterialpreise machen dem Unternehmen zu schaffen, insbesondere diejenigen für Stahl, Kupfer und Aluminium. "Die Preise dieser Rohmaterialien sind in den letzten zwei Jahren um über 30 Prozent gestiegen". Dank Verhandlungen mit den Lieferanten und anderen Massnahmen sei es im vergangenen Jahr dennoch gelungen, die Gesamtmarge konstant zu halten, sagte der CEO.

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