Ebikon (awp) - Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler ist im vergangenen Geschäftsjahr erneut gewachsen. Der Auftragseingang legte um 6,2 Prozent auf 11,67 Milliarden Franken zu und der Umsatz um 6,9 Prozent auf 10,88 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

In Lokalwährung betrug das Umsatzwachstum 7,3 Prozent und lag damit über der Zielsetzung von Schindler, die ein Plus von 5 bis 7 Prozent vorsah.

Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT verbesserte sich der Innerschweizer Konzern um 6,9 Prozent auf 1,27 Milliarden Franken, was einer unveränderten EBIT-Marge von 11,7 Prozent entspricht. Der Reingewinn stieg um 14 Prozent auf 1,01 Milliarden. Zu diesem überproportionalem Wachstum habe das verbesserte operative Ergebnis sowie eine Einigung über die Besteuerung in Höhe von 60 Millionen Franken beigetragen.

Im Vergleich zu den Analystenschätzungen wurden damit die Analystenschätzungen (AWP-Konsens) fast überall leicht übertroffen, der Reingewinn entsprach den Schätzungen. Die von AWP befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 10,78 Milliarden Franken, einem Auftragseingang von 11,57 Milliarden, einem EBIT von 1,26 Milliarden sowie einem Reingewinn von 1,01 Milliarden gerechnet.

In China sei die Nachfrage leicht gestiegen und Indien sei zum Wachstum zurückgekehrt, schrieb das Unternehmen weiter. Der nordamerikanische Markt sei unverändert stark geblieben und Südamerika habe von Volumenzunahmen in Brasilien profitiert. Die Region EMEA habe sowohl in Nord- als auch in Südeuropa eine robuste Nachfrage verzeichnet.

Der Generalversammlung wird eine unveränderte ordentliche Dividende von 4,00 Franken je Namenaktie und Partizipationsschein vorgeschlagen. An der Generalversammlung am 26. März stellt sich Michael Nilles auf eigenen Wunsch nicht mehr für eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung, wie es weiter hiess.

Für das laufende Jahr 2019 peilt das Schindler-Management eine Umsatzsteigerung in einer Spanne von 4 bis 6 Prozent in Lokalwährungen an. Einige wichtige Aufzugs- und Fahrtreppenmärkte würden sich zwar abschwächen. Schindler sei aber aufgrund der breiten geografischen Diversifikation bestens positioniert, um von den Entwicklungen in Bereichen zu profitieren, wo die Märkte weiterhin wachsen.

yr/tt